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Unfallbericht im April
Bern
(wy)
Der Schlussbericht zum Absturz des Saab 340 bei Nassenwil im Januar 2000 soll
frühestens Ende April veröffentlicht werden. Dies berichtet die
SonntagsZeitung in der heutigen Ausgabe. Zwei externe Gutachten seien
inzwischen zwar beim BFU eingetroffen. Wegen des neuen Crossair-Unglücks
bei Bassersdorf vom letzten November habe BFU-Chef Jean Overney ausstehende
Arbeiten am Unfallbericht erneut verschieben müssen. Somit erscheint der
Bericht, dessen Inhalt man erahnen kann, präzis nach dem Start der neuen
nationalen Fluggesellschaft.
(6.1.2002) |
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Niklaus Grob im Ruhestand
Zürich
(sda)
Niklaus Grob, Gründer und CEO der Kuoni-Tochter Edelweiss Air, ging per 1.
Januar 2002 in den Ruhestand. Seine Nachfolge übernahm der bisherige Chief
Operating Officer (COO), der 49jährige Karl Kistler. Grob zog sich nach
45jähriger Tätigkeit als Aviatiker aus dem aktiven
Geschäftsleben zurück. Er hatte die Chartergesellschaft Edelweiss Air
1995 gegründet. Im Geschäftsjahr 2000 generierte Edelweiss Air einen
Umsatz von 105,8 Mio. Franken. Die Chartergesellschaft beschäftigt rund
200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
(6.1.2002) |
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Visionen der Swissair-Piloten
Zürich
(wy)
Die Aeropers als Vertreterin des Cockpitpersonals der Swissair und der neuen
nationalen Fluggesellschaft hat den Mitgliedern des am 6. Dezember 2001 neu
gewählten Verwaltungsrates ein detailliertes Dokument zukommen lassen,
worin die Swissairpiloten ihre Vision der neuen Schweizer Fluggesellschaft
darlegen. Die Piloten sind der Ansicht, dass die Zeit drängt, um endlich
mit einem klaren Konzept über die konkrete Ausgestaltung der neuen
Gesellschaft an die Öffentlichkeit zu treten um damit bei den
künftigen Kunden das dringend nötige Vertrauen zurück zu
gewinnen und das Personal wieder zu motivieren. Mit ihrer langjährigen und
fundierten Erfahrung im interkontinentalen Luftverkehr hoffen sie damit am
Aufbau der neuen nationalen Airline konstruktiv mithelfen zu können. Der
vollständige Text des erwähnten Dokumentes ist als pdf-Format unter
folgender Adresse im Internet zu finden:
www.aeropers.ch.
(6.1.2002) |
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Bessere Hub-Auslastung
Zürich
(sda)
Seit dem Swissair-"Grounding" vom 2. Oktober kommt die Hub-Funktion
des Flughafen Zürich wieder langsam auf Touren. Die Zahl der
Transferpassagiere ist deutlich angestiegen, liegt aber nach wie vor weit unter
dem früheren Tagesdurchschnitt. Zurzeit zähle der Flughafen
Zürich täglich rund 8000 der für eine Hub-Funktion wichtigen
Transferpassagiere, wie die Flughafenbetreiberin Unique am Samstag mitteilte.
Damit habe sich die Zahl gegenüber den rund 2000 Personen kurz nach dem
"Grounding" wieder deutlich erhöht. Früher habe der
Tagesdurchschnitt beim Transfer jedoch täglich 17 000 Passagiere betragen.
Dank der erhöhten Zahl von Transferpassagieren hat sich laut Unique vor
allem die Wirtschaftlichkeit für die Fluggesellschaften bei den
Langstreckenflügen verbessert. Wie eine Swissair-Sprecherin auf Anfrage
sagte, sind die Langstreckenflüge (allerdings bei weniger Flügen)
zurzeit meist besser ausgelastet als um die gleiche Zeit im Vorjahr.
(27.12.2001) |
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Crossair-Verwaltungsrat
stimmt 26/26-Modell zu
Zürich
(sda)
Die neue Schweizer Fluggesellschaft teilt ihre Organisation auf die beiden
Hauptstandorte Basel und Zürich auf. Den betroffenen Angestellten will die
Crossair helfen. Sie bietet eine Pendel-Entschädigung und die
Übernahme der Umzugskosten an. Der Entscheid über die Standorte sei
streng nach funktionellen und wirtschaftlichen Interessen der Kunden getroffen
worden, schreibt die Crossair am Mittwoch nach der Sitzung des Verwaltungsrates
in einem Communiqué. Der Hauptsitz in Basel werde voll ausgelastet sein.
Angesiedelt würden hier die gesamte Technik und Teile von Strategie und
Netzwerk, Finanzen und Corporate Services. Der Flugbetrieb werde sich teilweise
in Zürich befinden. Über die Details orientiert die Crossair am
kommenden Freitag, wie es hiess.
(20.12.2001) |
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Schlagabtausch um
Arbeitsverträge
Zürich
(sda)
Der Ton zwischen den Gewerkschaften der Swissair und der neuen Schweizer
Fluggesellschaft verschärft sich. Der Streit dreht sich vor allem um die
Anstellungsbedingungen für ehemalige Swissair-Mitarbeiter und
Verhandlungen über einen GAV. Erste Gespräche um einen GAV für
das Bodenpersonal sollen in der kommenden Woche stattfinden. Allerdings
stösst sich die Gewerkschaft VPOD Luftverkehr daran, dass die Crossair dem
Personal der Swissair bereits jetzt Einzelarbeitverträge
unterbreitet.Diese Verträge sähen eine Verschlechterung der
Bedingungen vor, die sich total auf 30 Prozent beliefen. Neben einer
Lohneinbusse von rund 10 Prozent seien auch gekürzte Zulagen sowie
schlechtere Konditionen bei den Arbeitszeiten und der Pensionkasse zu
berücksichtigen. Die Crossair argumentiert dagegen damit, das
Bodenpersonal der Crossair verdiene im Vergleich zur Swissair durchschnittlich
5 bis maximal 10 Prozent weniger. Für die Gewerkschaft ist der Lohn jedoch
nur die halbe Wahrheit. Sie fordert die Crossair auf, zunächst die
Arbeitsbedingungen der Swissair zu übernehmen und so rasch wie
möglich einen GAV abzuschliessen, der die Bedingungen entsprechend regelt.
Die Crossair strebt bis spätestens Mitte 2002 einen GAV an.
(16.12.2001) |
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Sozialplan sichergestellt?
Zürich
(wy)
Wie die Rundschau heute berichtet, soll der Sozialplan von 50 Mio. Franken
möglicherweise aus der Liquidationsmasse der Swissair gespiesen werden
können. Dies jedenfalls sagte Personalchef Matthias Mölleney aus. Im
weitern soll den verbleibenden Mitarbeitern eine Durchhaltprämie von 10
Prozent des Salärs ausbezahlt werden. Damit soll ein Exodus des Personals
verhindert werden, denn dies hätte ein Zusammenbrechen des Betriebes zur
Folge. Diese Prämie wird über die Bundesgelder ausbezahlt und
dürfte rund 5 Mio. Franken betragen. In Ungarn zum Beispiel erhalten die
entlassenen Mitarbeiter eine Abgangsentschädigung von neun
Monatslöhnen.
(28.11.2001) |
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Jumbolino abgestürzt
Zürich
(wy)
In der Nähe von Bassersdorf ist heute Samstag kurz nach 22.00 Uhr ein
Jumbolino der Crossair abgestürzt. Nach Polizieangaben kam der Flug LX3597
von Berlin. Es sollen 27 Passagiere und 5 Crew-Mitglieder an Bord gewesen sein.
Der Unfall ereignete sich im Landeanflug auf die Piste 28. Wie SFDRS in einer
Sondersendung meldete, konnten bisher 9 Verletzte geborgen werden, man spricht
von bisher mehr als 7 Toten. Die Absturzstelle befindet sich in unbewohntem
Gebiet bei Birchwil. Der Anflug auf Piste 28 verfügt über kein
Blindlandesystem ILS. Deshalb gilt der Anflug bei schlechten Wetterbedingungen
als anspruchsvoll. Dieser zweite Absturz eines Crossair-Flugzeuges innert
kurzer Zeit dürfte erneut Fragen nach der Sicherheit bei der Crossair
aufwerfen. Vom ersten Absturz am 10. Januar 2000 bei Nassenwil sind bis heute
noch keine neuen Erkenntnisse bekannt gegeben worden.
(24.11.2001) |
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Rückwirkende
Lohnkürzungen
Zürich
(wy)Harte Massnahmen für das Swissair-Personal:
Rückwirkend auf den 1. November wird der Lohn der Piloten um 25, derjenige
des Kabinenpersonals um 9,4 Prozent gekürzt. Damit kommt die Swissair der
Forderung des Bundes nach. Im weitern wird auch kein 13. Salär ausbezahlt.
Heute gab Martin Guggi den Rücktritt als Vorsitzender der Gewerkschaft des
Kabinenpersonals Kapers bekannt. Ausserdem gaben die Piloten der Crossair in
einer Verlautbarung ihrer Besorgnis über die Zusammensetzung des neuen
Crossair-Verwaltungsrates Ausdruck. Sie monieren, dass die Crossair mit dem
alten Verwaltungsrat sehr erfolgreich gewesen sei. Es gelte, dieses Know How zu
halten. Sonst sei ein Erfolg der neuen Airline in Frage gestellt.
(23.11.2001) |
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Seiler neuer Chef von
Swisswings
Belp
(sda)Die Regionalfluggesellschaft Swisswings hat einen neuen
Geschäftsführer. Der 57-jährige Airline-Spezialist Markus Seiler
ersetzt mit sofortiger Wirkung Léon Vonlanthen, von dem man sich in
gutem Einvernehmen trenne. Seiler gehört dem Verwaltungsrat von Swisswings
seit letztem Jahr an. Er hatte gemäss Mitteilung von Swisswings vom
Dienstag in der Luftfahrtindustrie verschiedene führende Funktionen inne.
Er war Managing Director der früheren schweizerischen
Charterfluggesellschaft TEA Switzerland und Gründer der zypriotischen
Fluggesellschaft Helios Airways. Ferner war Seiler Mitglied der
Eidgenössischen Luftfahrtkommission. Der in Worb wohnhafte Seiler
verfüge über sehr gute Kontakte zur internationalen Luft- und
Tourismusindustrie.
(23.11.2001) |
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Gut verteidigt
Vorschläge
Bern
(sda)Projektleiter Rainer E. Gut verteidigt die Vorschläge
für den Verwaltungsrat der "Neuen Crossair". Bei der Besetzung
des Gremiums dürfe einzig die Qualifikation der Personen im Vordergrund
stehen. Lokalpolitische Überlegungen seien fehl am Platz. Seit Gut als
Präsident des Steuerungskomitees der "Neuen Crossair" die
Vorschläge für den Verwaltungsrat der neuen Airline bekannt gegeben
hat, ist Feuer im Dach. Für Aufregung sorgt insbesondere die Tatsache,
dass Crossair-Gründer Moritz Suter nicht auf der Liste ist.
Übergangen fühlt sich auch die Region Basel. Diese massive Kritik
habe ihn nicht überrascht, sagte Gut in der Samstagsrundschau von
Schweizer Radio DRS. Sie beschränke sich aber weitgehend auf die
Nordwestschweiz. In den anderen Landesteilen seien die Reaktionen sachlicher
ausgefallen. Auch der Bundesrat stehe hinter den Nominationen. Moritz Suter sei
nicht übergangen worden, betonte Gut. Er habe den bisherigen
Verwaltungsratspräsidenten der Crossair bereits Ende Oktober darauf
hingewiesen, dass bei den Kapitalgebern der Widerstand gegenüber seiner
Person gross sei. Im neuen Verwaltungsrat brauche es
"Persönlichkeiten, die über der Crossair- und Swissair-Kultur
stehen", sagte Gut. Nötig seien Integrationsfiguren, um die beiden
Kulturen verschmelzen zu können. Suter - "ein sehr tüchtiger,
auf sich bezogener Unternehmer" - hätte nicht harmonisch in das
Gremium eingegliedert werden können.
(11.11.2001) |
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Suter nicht mehr im
Verwaltungsrat
Basel
(wy)Nun ist der Entscheid gefallen. Pieter Bouw ersetzt Moritz
Suter als Verwaltungsratspräsident der neuen Crossair, welcher ganz aus
dem Gremium ausscheidet. Als einziges Mitglied des alten Verwaltungsrates
bleibt Claudio Generali im Amt. Der Entscheid gegen den Gründer der
Crossair kam nicht unerwartet, war doch Moritz Suter bei den neuen
Aktionären und beim Steuerungsausschuss um Reiner E. Gut nicht erste Wahl.
Peter Bouw, der ihn ablöst, gilt als Kenner des Airlinegeschäftes. Er
war von 1991 bis 1997 Konzernchef der KLM und insgesamt über 30 Jahre
für die niederländische Luftfahrtgesellschaft tätig.
(7.11.2001) |
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Neue Airline Intersky ab
Bern
Zürich
(sda)Die neue Regionalfluggesellschaft Intersky will vom März
2002 an tägliche Flüge von Bern-Belp nach Berlin und nach Wien
anbieten. Das Bedürfnis für die Verbindungen hält Intersky
für ausgewiesen. Die neue Gesellschaft Intersky teilte mit, dass sie eine
enge Zusammenarbeit mit der bereits in Belp aktiven Crossair anstrebe. Die
Flüge werden mit 50plätzigen DASH-8/300Quiet-Maschinen
durchgeführt, wie Intersky am Freitag mitteilte. Gemäss einer von
Intersky zitierten Marktforschungsstudie wollen jährlich 58 000 Leute von
Bern nach Berlin fliegen. Wien sei sowohl für Geschäftsleute
interessant und als Kulturstadt ersten Ranges auch für
Wochenendausflüge. Die erforderliche Bewilligung des Bundesamts für
Zivilluftfahrt steht für Intersky noch aus, wie die Gründerin der
neuen Airline, Renate Moser, auf Anfrage sagte. Sie war bisher für die
Gesellschaft Rheintalflug in Altenrhein tätig. Charles Riesen, Direktor
der Betriebsgesellschaft des Flughafens Belp, sieht dem Start von Intersky
zuversichtlich entgegen. Diese biete neue Verbindungen ab Belp an, für die
man das nötige Potenzial als gegeben erachte.
(4.11.2001) |
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PrivatAir mit neuen
Flügen
Zürich
(sda)Die Genfer Airline PrivatAir will künftig pro Woche
mindestens sechs Flüge zwischen Genf nach New York anbieten. Das Angebot
richtet sich in erster Linie an Geschäftsleute. "Wir warten
allerdings die Entwicklung bei der Swissair und der neuen Schweizer Airline
noch ab", sagte Firmensprecher Tony Hinder auf Anfrage der
Nachrichtenagentur sda. PrivatAir sei aber jetzt schon startklar. Die Genfer
Airline betreibt von Genf-Cointrin aus 4 Flugzeuge und hat 12 Mio. Fr. in den
Bau eines eigenen Terminals investiert. Dieser dürfte Ende Jahr fertig
gestellt sein. PrivatAir beschäftigt 250 Personen und rechnet 2001 mit
einem konsolidierten Umsatz von 165 Mio. Franken.
(21.10.2001) |
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Maximalvariante?
Zürich
(wy)
Anlässlich der heutigen Krisensitzung mit Vertretern der Swissair und
Crossair, der Wirtschaft und des Bundes sprachen sich die Teilnehmer für
die Maximallösung mit der Übernahme von 26 Kurzstrecken- und 26
Langstreckenflugzeuge im nächsten Frühling aus. Diese Variante wird
über 9000 Stellen kosten, wovon über 4000 in der Schweiz. Es wird mit
einem Kapitalbedarf von 2,2 Milliarden Franken gerechnet. Voraussetzung
für ein Gelingen des Projektes ist ein Überbrückungskredit von 1
Milliarde Franken zur Aufrechterhaltung der Langstreckenflüge der Swissair
für die nächsten sechs Monate. Dieser Kredit muss gemäss
André Dosé vor dem Flugplan-Wechsel am 28.Oktober gesprochen
werden. In erster Linie muss es nun gelingen, das notwendige Kapital
aufzutreiben. Das Ergebnis der Krisensitzung wurde allgemein mit Genugtuung
aufgenommen.
(14.10.2001) |
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Hotelplan gründet
Fluggesellschaft "Belair"
Zürich
(wy)
Zur Sicherung des eigenen Charterfluggeschäfts gründet Hotelplan die
neue schweizerische Ferienfluggesellschaft unter dem Namen BELAIR. Die
notwendige Betriebsbewilligung wird in diesen Tagen beim Bundesamt für
Zivilluftfahrt (BAZL) eingeholt. Der Betrieb kann sofort nach Erteilung der
Bewilligung aufgenommen werden. Die Flotte der neuen Ferienfluglinie der
HOTELPLAN SWISS GROUP umfasst die beiden Boeing 757-200ER, die seit Mai 2000 im
Besitz von Hotelplan sind. Über eine eventuelle Flottenerweiterung wird zu
einem späteren Zeitpunkt entschieden.
(11.10.2001) |
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Gute Auslastung vor 11.
September
Zürich
(sda)
Die Swissair hat vor den Terroranschlägen vom 11. September noch einen
Spitzenplatz in der Auslastung erreicht. Von Jahresbeginn bis August
schöpfte sie ihre Kapazitäten zu 74,6 Prozent aus. Damit war sie die
viertbeste Gesellschaft in Europa. Die 28 dem Verband der europäischen
Fluggesellschaften AEA (Association of European Airlines) angehörenden
Airlines haben in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres im
Personenverkehr eine durchschnittliche Auslastungsquote von 73,1 Prozent
erzielt. Gemäss der am Dienstag veröffentlichten AEA-Statistik haben
nur KLM (79,3 Prozent), Air France (78 Prozent) und Alitalia (75,7 Prozent) im
Hinblick auf die Auslastung besser abgeschnitten. Die Swissair hat ihre
Auslastungsquote im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,9 Prozent gesteigert.
Im europäischen Durchschnitt stieg die Quote nur um 1,6 Prozent. Allein im
Monat August waren die Sitzplätze der Swissair sogar zu 80,3 Prozent
ausgelastet. Der Durchschnittswert betrug nur 77,9 Prozent.
(10.10.2001) |
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Erfolgversprechendes Round
Table Gespräch
Zürich
(wy)
Vertreter der Personalverbände Aeropers, kapers/unia und VPOD, des
Managements von Swissair und Crossair sowie Vertreter der Banken CS und UBS
haben sich am Sonntag zu einem Round Table Gespräch getroffen. Dabei
konnte man sich einigen, auf der Basis des von Crossair erarbeiteten und am
vergangenen Freitag vom Bundesrat zur Kenntnis genommenen und gutgeheissenen
Business-Konzeptes mit hoher Dringlichkeit am Aufbau einer neuen,
interkontinentalen Schweizer Airline zusammenzuarbeiten. Das Konzept sieht den
Betrieb von 26 Lang- und 26 Kurzstreckenflugzeugen der Swissair zusätzlich
zum bisherigen Flottenbestand der Crossair vor. Für die Umsetzung dieses
Konzeptes wird zur Zeit an einem Business-Plan gearbeitet und eine
Projektorganisation ins Leben gerufen, in welcher auch die
Personalverbände in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die
Arbeitsteams in dieser Organisation werden unter einer
"Co-Führung" paritätisch von Vertretern der Crossair und
Swissair geleitet, bis das Management der neuen Unternehmung konstituiert ist.
Das Treffen kann als Wendepunkt zu einer offenen und vertieften Kommunikation
zwischen den Personalverbänden und dem Management betrachtet werden.
(8.10.2001) |
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Chance für Neustart?
Zürich
(wy)
Die Swissair-Krise hat zu einem grossen Vertrauensverlust beim Personal
geführt. Im nationalen Interesse des Luftverkehrs ist jetzt ein Neubeginn
einzuleiten. Damit ein solcher gelingen kann, muss der Flugbetrieb der Swissair
aufrechterhalten werden. Aus Sicht der Cockpit- und Kabinenbesatzungen der
Swissair seien für eine erfolgreiche Zukunft folgende Voraussetzungen zu
erfüllen: Eine neue Führung, die den partnerschaftlichen Ansatz einer
neuen Unternehmung widerspiegle, eine klare Abgrenzung der
Geschäftssegmente mit eigenen Gesamtarbeitsverträgen, die bisherige
Trennung der Regional und Mainline Operationen soll weiterbestehen. Nur so
blieben für das Gesamtunternehmen die Stärken der beiden
Betriebskulturen erhalten. Durch diese Kombination der Flexibilität der
Crossair und des globalen Know-Hows der Swissair werde eine neue Airline auf
ein optimales Fundament gestellt. Dies bilde eine Chance, welche Raum für
beide Kulturen und gegenseitigen Respekt schaffe. Um Crossair und Swissair
möglichst effizient in eine neue Airline zu überführen, brauche
es den Einsatz eines "Transition Teams".
(5.10.2001) |
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Immenser Schaden
Zürich
(wy)
Die Anzeichen verdichten sich, dass die Stillegung des Flugbetriebs der
Swissair willentlich herbeigeführt worden ist. Dies teilt heute die
Aeropers, Vereinigung des Cockpitpersonals der Swissair, mit. Mit dem
verursachten Chaos sei dem Standort Schweiz mutwillig immenser Schaden
zugefügt worden. Mit den heutigen Aktionen habe die Aeropers der
Bevölkerung gezeigt, dass das Personal der Swissair bereit und willens
sei, die Verantwortung gegenüber den Passagieren wahrzunehmen. Jetzt sei
die politische und wirtschaftliche Führung der Schweiz gefordert: Es gelte
zu beweisen, dass die Schweiz keine Bananenrepublik sei. Die Aeropers fordert
eine "New Swissair" und werde alles geben, um sie zu
ermöglichen.
(4.10.2001) |
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Crossair wird aus Swissair
Group herausgelöst
Zürich
(pd)
Der Verwaltungsrat der Crossair hat gestern Abend als Folge des
angekündigten Nachlassstundungsgesuchs für SAirGroup und SAirLines
einem umfassenden Finanzierungsplan eines Bankenkonsortiums bestehend aus UBS
und Credit Suisse zugestimmt. Der Plan sieht vor, dass das Konsortium die
70-prozentige Beteiligung der Swissair Group an der Crossair für ca. CHF
260 Millionen zum Preis gemäss Börsenkurs vom 28. September 2001
übernimmt und der Crossair ein Betriebsdarlehen von CHF 500 Millionen
gewährt. Dieses kann im Rahmen eines rollenden Businessplanes in Anspruch
genommen werden. Ausserdem verpflichtet sich das Konsortium zu einer
Erhöhung des Kapitals der Gesellschaft um bis zu CHF 350 Millionen. Dies
geschieht innert 30 Tagen nach Erteilung der Bewilligungen und Konzessionen,
die für den Aufbau eines erweiterten Crossair Streckennetzes erforderlich
sind. Bund und Kantone werden eingeladen, sich zu den gleichen Bedingungen bis
maximal 30 Prozent am Aktienpaket der Crossair zu beteiligen. Der Anteil der
Banken verringert sich entsprechend. Um Interessenkonflikte zwischen der
Führung von Swissair und Crossair zu vermeiden, tritt André
Dosé mit sofortiger Wirkung als CEO der Swissair zurück, bleibt
jedoch CEO der Crossair. Dr. Mario Corti scheidet per sofort aus dem
Verwaltungsrat der Crossair aus. Die Crossair soll ihren Sitz in Basel und
Zürich haben, wobei die geographische Aufteilung der Funktionen nach
Massgabe von Kostenkriterien zu erfolgen hat. Der Firmenname Crossair bleibt
erhalten. Die Crossair erhält die Option, den Markennamen Swissair gegen
Entgelt zu verwenden.
(1.10.2001) |
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Banken wollen Swissair helfen
Zürich
(wy)
Wie heute abend bekannt wurde, sollen die Grossbanken UBS und CSGroup eine
Offerte für die Rettung des Fluggeschäftes der Swissair eingereicht
haben. Danach würden sie einen Überbrückungskredit von einer
Milliarde Franken für eine neue Gesellschaft unter Führung der
Crossair zur Verfügung stellen, welche das Fluggeschäft zu
übernehmen hätte. Die übrigen Unternehmen der Swissair sollen in
die Nachlassstundung geschickt werden. Der Bundesrat wird an der morgigen
Sitzung um 13.00 Uhr möglicherweise einen Entscheid fällen. Bis dahin
sollen die Verwaltungsräte der Swissair und Crossair weitere Informationen
liefern. Dieser Kredit würde der Swissair eine kurze Atempause
verschaffen. Gemäss Swissair sei der Flugbetrieb für Montag noch
gesichert.
(30.9.2001) |
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Swissair-Chef Corti
verhandelt
Zürich
(sda)
Swissair-Chef Mario Corti hat sich am Freitag mit Vertretern des Personals und
der Gewerkschaften getroffen, um gemeinsam einen Ausweg aus der Krise zu
suchen. Obwohl vom Inhalt der Gespräche nichts Konkretes durchgesichert,
scheint sich ein zusätzlicher Stellenabbau abzuzeichnen. "Wir
befürchten einen erneuten Stellenabbau, und zwar im selben Ausmass, wie er
im Ende August vorgestellten Sanierungsplan angekündigt wurde", sagte
der Kapers-Präsident (Kabinenpersonal) Martin Guggi nach dem Treffen mit
dem Swissair-Chef. Im August hatte Corti den Abbau von 1250 Stellen
angekündigt.
(23.9.2001) |
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Überwachungsgeschwader
ausgezeichnet
Payerne
(sda)
Für seine Leistungen bei der Ausbildung des fliegerischen Nachwuchses ist
das Überwachungsgeschwader der Luftwaffe (UeG) mit dem diesjährigen
Anerkennungspreis der Stiftung Pro Aero ausgezeichnet worden. Damit würden
die besonderen Leistungen gewürdigt, welche die UeG-Fluglehrer bei der
Ausbildung von Generationen junger Militärpiloten erbrachten, heisst es in
einer Mitteilung anlässlich der Preisverleihung, die am Freitag in Payerne
VD stattfand. Der Preis besteht aus einer Goldplakette mit Urkunde. Das UeG
feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen.
(16.9.2001) |
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Interpellationen
angekündigt
Zürich
(sda)
An den Fraktionssitzungen der bürgerlichen Bundesratsparteien hat das
Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz keine guten Noten
erhalten. SVP, FDP und CVP kündeten dringliche Interpellationen an. Die
FDP zeigt sich mit dem am Dienstag ausgehandelten Staatsvertrag weiterhin
unzufrieden. Sie werde deshalb in der übernächsten Montag beginnenden
Herbstsession eine dringliche Interpellation zum Luftverkehrsabkommen
einreichen, teilte die FDP-Fraktion am Freitag mit. Einzelne Eckwerte des
Vertrags diskriminierten die Schweiz. Offen sei zudem, ob der Vertrag mit dem
EU-Recht und den bilateralen Abkommen kompatibel sei.
(9.9.2001) |
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Regenwasser, nicht Sabotage
Zürich
(sda)
Die Notlandung des Aviatikjournalisten Sepp Moser im letzten April mit seiner
Cessna auf der Zürcher Allmend Brunau wurde nicht durch Sabotage
verursacht. Der Pilot hatte nach der Landung vermutet, jemand habe Wasser in
den Benzintank gefüllt. Er reichte deshalb Strafanzeige gegen Unbekannt
bei der Zürcher Bezirksanwaltschaft ein, die wegen Sabotage ermittelte.
Wie Bezirksanwalt Peter Fumasoli am Freitag gegenüber "Radio 24"
sagte, schliesst er nach neusten Abklärungen einen Sabotageakt aus. Das
Wasser im Tank sei untersucht worden: Dabei handle es sich um weiches
Regenwasser, das in den Tank gelangt war. Von Dritten zugeführtes Wasser
wäre laut dem Bezirksanwalt sehr viel kalkhaltiger gewesen. Er werde
deshalb die Untersuchung demnächst einstellen. Am 1. April war Moser mit
seiner Cessna 150 in Kloten gestartet. Einige Minuten später verlor der
Motor zusehends an Leistung. Es gelang dem Piloten jedoch, die Maschine im
Gleitflug in Richtung Stadtrand zu bringen. Auf der Allmend führte er eine
perfekte Notlandung durch.
(8.9.2001) |
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Schär verteidigt
Fluggeschäft
Zürich
(sda)
Der Verkauf der Fluggesellschaft Swissair ist bei den Diskussionen um die
Sanierung des Flugkonzerns SwissairGroup ein Thema gewesen. SwissairGroup hat
sich aber für den Verkauf rentabler Unternehmensteile entschieden.
Für den Verbleib des Fluggeschäftes in der Gruppe hätten
verschiedene, nicht nur rationelle oder ökonomische Gründe
gesprochen, sagte Beat Schär, Chef der Fluggesellschaft Swissair, in der
Samstagsrundschau auf Radio DRS 1. Die Fliegerei sei ein schwieriges
Geschäft, räumte Schär ein. Doch er sehe Chancen für die
Swissair. Die SwissairGroup hat am Donnerstag zur Verbesserung der Finanzen den
Verkauf der rentablen Geschäftsteile Swissport und Nuance bekannt gegeben.
(2.9.2001) |
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Kampf gegen
Flugverkehrs-Vereinbarung
Zürich
(sda)
Die Flughäfen Zürich, Basel und Genf, die Aerosuisse und die Swissair
Group verlangen vom Bundesrat, die Vereinbarung mit Deutschland zum Flugverkehr
nicht zu paraphieren. Die eidgenössischen Räte sollen sie ihrerseits
nicht genehmigen. Die Vereinbarung mit den am 23. April festgelegten Eckwerten
verkenne die Rechte des Chicago-Abkommens und des Transit-Abkommens (beide aus
dem Jahr 1944). Die Vereinbarung widerspreche zudem dem Grundsatz der
Nicht-Diskriminierung im Luftverkehrsabkommen zwischen der Schweiz und der EG,
heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben. Weiter monieren
die Unterzeichnenden eine Diskriminierung des Flughafens Zürich durch
Auflagen, die deutlich strenger vorgesehen seien als für deutsche
Flughäfen. Und schliesslich werde die dichtest besiedelte Region der
Schweiz übermässig belastet, während der relativ dünn
besiedelte süddeutsche Raum privilegiert werde. Eine Landesgrenze
könne und dürfe kein Kriterium für die Zivilluftfahrt
sein.
(26.8.2001) |
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Schweizer Flugunfallstatistik
Bern
(sda)
51 Todesopfer hat die Schweizer Zivilluftfahrt im letzten Jahr zu beklagen; 21
von ihnen starben beim Absturz eines schweizerischen Privatflugzeugs vor der
Küste Libyens, zehn verloren ihr Leben im gleichen Monat bei einem
Crossair-Absturz in Nassenwil ZH. Werden die Unfälle mit tödlichem
Ausgang hinzugezählt, die ausländischen Flugzeugen in der Schweiz
widerfuhren, dann beläuft sich die Bilanz für das Jahr 2000 auf 58
(Vorjahr 19) Toten. Die Zahlen wurden am Montag vom Büro für
Flugunfalluntersuchungen veröffentlicht. Zehn Menschen starben am 10.
Januar 2000 beim Absturz einer Crossair-Maschine. 21 Todesopfer forderte nur
drei Tage später der Absturz eines Schweizer Privatflugzeugs vor der
Küste Libyens. Die anderen Flugunfälle mit Todesfolge betrafen
kleinere Flugzeuge. Allein bei Helikopterunfällen mussten letzten Jahr 12
(Vorjahr 9) Menschen ihr Leben lassen.
(21.8.2001) |
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14 Flüge
Genf-Zürich täglich
Zürich
(sda)
Die Swissair will ihre Verbindung Genf-Zürich mit Beginn des
Winterflugplans auf 14 Flüge täglich ausbauen. Mit dieser Massnahme
erhielten die Passagiere aus der Westschweiz bessere Anschlüsse in alle
Welt, wird Swissair-Chef Mario Corti in einem Communiqué zitiert. Die
Swissair bezeichnete in ihrer Medienmitteilung vom Montag Spekulationen als
falsch, wonach die Zahl der Flüge aus Spargründen reduziert werden
solle. Das Unternehmen habe bereits Anfang Juni die Aufstockung bekanntgegeben
und halte daran fest. Die Pünktlichkeit solle durch verlängerte
Rotationszeiten verbessert werden, heisst es weiter in der Mitteilung.
(21.8.2001) |
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Interner Widerstand bei
Swissair
Zürich
(wy)
Das Top-Management der Swissair habe den Ernst der Lage noch nicht erkannt, wie
aus einem vertraulichen internen Papier hervorgehe. Zu diesem Schluss kommt ein
Beitrag in der heutigen SonntagsZeitung. Das mittlere Kader erkenne zwar, dass
die finanzielle Lage der Swissair Group sehr ernst sei. Es sei aber machtlos,
die nötigen Veränderungen durchzusetzen. Corti habe laut
Swissair-Mitarbeitern vor allem einen bürokratischen Apparat in Bewegung
gesetzt, habe aber nicht den Mut, harte Veränderungen herbeizuführen.
Als Problemfelder ortet die SonntagsZeitung nicht zuletzt den schädlich
grossen Einfluss der Pilotengewerkschaft und Doppelspurigkeiten zwischen
Swissair und Crossair. Arbeitsgruppen, von altgedienten Managern geführt,
würden sich vorallem darum kümmern, dass nicht allzuviel passiere.
(19.8.2001) |
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Segelflugzeug abgestürzt
Muri AG
(sda)
Beim Absturz eines Segelflugzeugs in Muri AG ist am Samstagnachmittag der Pilot
und einzige Insasse ums Leben gekommen. Das Flugzeug ist nur 500 rund Meter vom
Flugplatz Buttwil abgestürzt, wie die Kantonspolizei mitteilte. Das
Flugzeug gehört zur Segelfluggruppe Zürich und war in Buttwil
gestartet. Die Absturzursache ist noch unbekannt. Das Büro für
Flugunfalluntersuchungen hat eine Untersuchung eröffnet.
(12.8.2001) |
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Heli-Flotte mit neuem
Dispositiv
Bern
(sda)
Die Swiss Helicopter Association (SHA) hat ein neues Einsatzdispositiv für
Katastrophenfälle entwickelt. Dieses soll bei Grosseinsätzen einen
professionellen und schnellen Einsatz der Helikopter in der ganzen Schweiz
sicherstellen. Bisher waren die Methoden der verschiedenen Einsätze
kantonal und regional unterschiedlich. Doch aufgrund der Einsätze im
Zusammenhang mit den Ereignissen im Lawinenwinter 1999, dem Waldbrand im Misox
und den Stürmen Vivian und Lothar genügten die regionalen
Einsatzdispositive nicht mehr, hält die SHA in einer Pressemitteilung vom
Samstag fest. Nun richtet die SHA eine Notruf-Homepage auf dem Internet ein.
Diese soll den zuständigen kantonalen und regionalen Einsatzleitern
für Katastrophenfälle zweckmässige Mittel und Möglichkeiten
zeigen, schnell über einen effizienten Helikopter-Einsatz verfügen zu
können.
(6.8.2001) |
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Neue Fluggesellschaft
für Geschäftsleute geplant
Zürich
(sda)
In Genf-Cointrin soll ab nächstem Jahr eine neue Fluggesellschaft
entstehen. Die US-Amerikanerin Suzanne LeBlanc, Chefin von Transcend Executive
Services mit Sitz in Zürich, plant die Lancierung einer Airline für
Geschäftsleute und Unternehmer. Diese Gesellschaft könnte im zweiten
Trimester 2002 ihren Betrieb aufnehmen. Zu Beginn soll die Verbindung
Genf-London drei mal täglich mit zwei oder drei Maschinen an fünf
Tagen pro Woche angeboten werden. Derzeit verfügt LeBlanc über 1 Mio.
Fr. Fremdkapital von der Zürcher Dominick Capital. Die Unternehmung
verhandelt nun über die Aufnahme von weiterem Kapital in der Höhe von
9,8 Mio. Fr. bis September 2001. Sollte das Projekt verwirklicht werden, will
Trascend Executive Services auch Verbindungen in europäische
Wirtschaftszentren wie Brüssel, Frankfurt oder Mailand anbieten.
(3.8.2001) |
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Swissair und Lufthansa
Zürich
(sda)
Die Swissair und die Lufthansa sollen über eine Zusammenarbeit im
Fluggeschäft verhandeln. Es gebe Gespräche auf höchster Ebene,
sagte ein Swissair-Sprecher zu einem entsprechenden Bericht der
"SonntagsZeitung". Dabei gehe es aber in erster Linie um die Fusion
der Informatikabteilungen. Die Swissair will ihre Informatiktochter Atraxis mit
Lufthansa Systems Group fusionieren. Derzeit liefen intensive Gespräche,
bestätigte Swissair-Sprecher Urs Peter Naef auf Anfrage der
Nachrichenagentur sda. Es sei auch zu Kontakten zwischen Swissair-Chef Mario
Corti und Lufthansa-Chef Jürgen Weber gekommen. Dass dabei auch über
eine Zusammenarbeit im Fluggeschäft verhandelt werde, wie die
"SonntagsZeitung" unter Berufung auf einen "hohen
Kadermann" meldete, konnte Naef nicht bestätigen. Die
Fluggesellschaft durchleuchte derzeit ihr gesamtes Netzwerk und suche nach
Lösungen für unrentable Strecken, sagte Naef.
(30.7.2001) |
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Finanzielle Verantwortung
bei Swissair
Zürich
(sda)Die Swissair muss gemäss dem belgischen
Aktienrechtsspezialisten Robert Wtterwulghe bei einem Konkurs der Sabena
weitere finanzielle Verpflichtungen übernehmen, falls Klagen eingereicht
werden. Auch Strafklagen seien möglich. Es sei damit zu rechnen, dass
Angestellte oder Gläubiger gegen die Swissair klagten, falls es in
absehbarer Zeit doch noch zu einem Konkurs der Sabena komme, sagte der
belgische Aktienrechtsspezialist Robert Wtterwulghe in einem Interview mit der
"SonntagsZeitung". Die Richter könnten dann die Swissair
verpflichten, weiteres Geld einzuschiessen, trotz der am 17. Juli getroffenen
Vereinbarung mit der belgischen Regierung. Der Punkt sei, dass die Swissair
nicht nur einfacher Aktionär sei, sondern das Unternehmen über
Christoph Müller weiterhin leite, begründete Wtterwulghe die
möglichen zusätzlichen Zahlungen.
(23.7.2001) |
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Einigung im
Sabena-Streit
Zürich
(wy)Swissair und der belgische Staat haben sich geeinigt. Danach
werden zusammen 750 Millionen Franken für die Sanierung der maroden Sabena
eingeschossen. Swissair übernimmt 60 Prozent, der belgische Staat 40
Prozent des Kapitals. Im weitern übernimmt die Swissair von Sabena neun
Airbus-Jets. Die Swissair wird von der Verpflichtung entbunden, das Kapital auf
85 Prozent aufzustocken und muss kein weiteres Kapital einschiessen. Ob das nun
sichergestellte Geld für die Umsetzung des Business-Plans reicht, bleibt
abzuwarten.
(17.7.2001) |
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Crossair ausgezeichnet
Basel
(sda)
Die Crossair ist vom Flughafen Manchester bereits zum zweiten Mal für ihr
mustergültiges Befolgen der Lärmschutz-Abflugregelung ausgezeichnet
worden. Sie konnte die jüngste Anerkennung am Freitag entgegen nehmen. Der
Flughafen Manchester hat sich bei der Planung einer zweiten Piste zu strengen
Lärmschutzregeln verpflichtet. Danach müssen Flugzeuge beim Abflug
bis zu einer bestimmten Höhe exakt einem Korridor folgen, um bewohntes
Gebiet vor Lärm zu verschonen. Die Abflüge werden im Umkreis von 30
Kilometern aufgezeichnet und die Werte den Fluggesellschaften und betroffenen
Stellen zugänglich gemacht. 95 Prozent aller Abflüge sollen 'on
track" stattfinden. Jene Fluggesellschaften, die das Ziel erreichen,
werden jedes Jahr ausgezeichnet. Die Crossair fliegt Manchester dreimal
täglich vom EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg aus mit Embraer RJ 145 an.
(14.7..2001) |
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Keine Radikalkur für
Swissair
Zürich
(sda)
Die Swissair Group will mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft
"Fliegen und Passagiere" sowie mit Sparmassnahmen auf Kurs kommen.
Weitere Verkäufe sollen die Finanzlage stabilisieren. Ein grösserer
Stellenabbau ist nicht vorgesehen. "Wir werden die Swissair wieder zu
einer soliden Gesellschaft machen", erklärte Swissair-Chef Mario
Corti am Donnerstag vor den Medien. In den letzten Jahren habe das Management
zu viel investiert und zu wenig auf finanzielle Disziplin geachtet. "Das
Fliegen und die Passagiere sollen wieder als Hauptgeschäft im Vordergrund
stehen", kündigte Corti an. Die Gruppe konzentriere sich auf die
Fluggesellschaften Swissair und Crossair, die flugverwandten Geschäfte
Gate Gourmet (Catering) und Nuance (Airline Shopping) sowie Swissport, Cargo,
Atraxis und Technics. Andere Bereiche, die nicht zum Kerngeschäft
gehören, sollen verkauft werden. Corti verspricht sich davon einen
Erlös von über 3 Mrd. Franken in den nächsten 18 Monaten.
(14.7.2001) |
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Flughafen Zürich feiert
Aufrichte
Zürich
(sda)
Nach 16 Monaten Bauzeit hat der Flughafen Zürich am Freitag die Aufrichte
des Docks Midfield gefeiert. Die Arbeiten für den Flughafenausbau kommen
gemäss Unique termingerecht voran. Das Dock Midfield soll am 1. November
2002 in Betrieb genommen werden. Das neue Abfertigungsgebäude bedeutet
einen Sprung punkto Qualität und Kapazität für den Flughafen
Zürich, wie Zurich Unique Airport in einem Communiqué vom Freitag
schreibt. Bis zu 27 Flugzeuge könnten am dritten Dock abgefertigt werden.
Die Bustransporte von und zu den Flugzeugen würden spürbar abnehmen.
Nach dem Spatenstich Ende Februar 2000 markiert die Aufrichte-Feier die
Halbzeit beim Bau des neuen Docks. Bereits ab diesem Samstag die neuen
Vorfeldflächen nördlich des Docks Midfield für die Abfertigung
von Flugzeugen genutzt, teilte Unique mit. Weil das Abfertigungsgebäude
noch nicht bereit sei, würden die Passagiere mit Bussen zu den Flugzeugen
gebracht.
(7.7.2001) |
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Alpar zufrieden
Bern
(sda)
Die Alpar AG, Betreibergesellschaft des Flughafens Bern-Belp, hat an ihrer
Generalversammlung (GV) vom Donnerstag mit Befriedigung auf das Jahr 2000
zurückgeblickt. Das Unternehmen richtet zum dritten Mal in Folge eine
Dividende aus. Im Verwaltungsrat waren der in den Bundesrat gewählte
Samuel Schmid, der am Tag nach der Wahl demissioniert hatte um Hans-Ulrich
Müller zu ersetzen. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Riccardo
Gullotti und Jakob Heuscher. Mit dem Eintreffen der Plangenehmigung durch das
Eidgenössische Verkehrsdepartement (UVEK) für den neuen
Passagierterminal ist das Ende der hochwassergeschädigten Altbauten und
des über zwei Jahre in Betrieb stehenden Provisoriums absehbar. Der neue
Terminal soll den Betrieb in der zweiten Hälfte 2002 aufnehmen.
Vorwärts machen möchte die Alpar gemäss Medienmitteilung auch
mit der Pistenverlängerung. Sollte die Bewilligung rechtzeitig eintreffen,
wird die erste Etappe (Verlängerung um 200 Meter) noch im laufenden Jahr
realisiert.
(30.6.2001) |
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Keine Finanzspritze für
die Sabena
Zürich
(sda)
Die belgische Fluggesellschaft Sabena erhält keine weitere Finanzspritze.
Das hat Swissair-Chef Mario Corti in einem Interview mit der "Aargauer
Zeitung" und "Le Temps" bekräftigt. Er könne den
Aktionären der Swissair nicht zumuten, weiter für die operativen
Verluste anderer Airlines zu zahlen, sagte Corti. Er zeigte sich damit
unbeeindruckt von der belgischen Regierung, die am Freitag eine Klage auf
Schadenersatz angedroht hatte. Corti trat weiter Gerüchten entgegen, die
Swissair könnte demnächst Konkurs gehen. Die Gruppe sei
"zahlungsfähig und solvent", sagte der Swissair-Chef. Die
Probleme seien ernst aber lösbar.
(25.6.2001) |
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Edelweiss-Piloten fordern
Gesamtarbeitsvertrag
Zürich
(sda)
Die Piloten der Charterfluggesellschaft Edelweiss fordern einen
Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Ziel sei, den Vertrag bis Ende Oktober
unterschriftsreif vorzulegen, teilte der Pilotenverband Edelweiss Cockpit
Association (ECA) am Dienstag mit. Der Vorstand der ECA nehme unverzüglich
Verhandlungen mit der Geschäftsleitung der Edelweiss Air auf. Die
Fluggesellschaft beschäftigt gemäss
Edelweiss-Geschäftsführer Nicklaus Grob 46 Piloten. Es seien nicht
alle im Pilotenverband organisiert. Das weitere Vorgehen seitens der
Geschäftsleitung sei noch offen, sagte Grob weiter. Edelweiss gehört
zu 73 Prozent dem Reisekonzern Kuoni.
(20.6.2001) |
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Pilotenfehler als
Unglücksursache
Bern
(sda)Ein Fehler der Pilotin hat zum Absturz eines Sportflugzeuges im
vergangenen Jahr in Kindhausen AG geführt. Sie schätzte die
Wettersituation falsch ein. Die Untersuchungen wurden abgeschlossen. Beim
Absturz des Flugzeuges Cessna 152 am 26. Februar 2000 war die Pilotin ums Leben
gekommen. Ein weiblicher Passagier erlitt schwere Verletzungen. Die Pilotin war
in dichtem Nebel zu tief geflogen, wie dem am Dienstag veröffentlichten
Bericht des Büros für Flugunfalluntersuchungen zu entnehmen ist. Die
Pilotin verfügte über eine Ausbildung im Instrumentenflug.
Möglicherweise habe sie sich deswegen in einer trügerischen
Sicherheit gewähnt und dem Nebel nicht das notwendige Gewicht beigemessen,
heisst es im Bericht.
(20.6.2001) |
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Bilanz deponiert
Paris
(sda)
"Es ist durchaus möglich, dass AOM/Air Liberté sehr
kurzfristig die Bilanz deponieren muss." Diese Botschaft vermittelte Marc
Rochet, Präsident der von der Swissair geführten französischen
Fluggesellschaft, am Donnerstag seinem Personal. Nun ist es bereits geschehen:
Heute hat AOM/Air Liberté die Bilanz deponiert. Rund 6000 Mitarbeiter
sind davon betroffen. Die Swissair als Besitzer von 49,5 Prozent des
Aktienkapitals bedauerte das Ende der Fluggesellschaft, zeigte sich aber
gleichzeitig zufrieden über die Klärung der Situation.
(15.6.2001) |
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GAV für
Crossair-Kabinenpersonal
Basel
(sda)
Nach dem Kabinenpersonal der Swissair soll nun auch jenes der Crossair einen
Gesamtarbeitsvertrag (GAV) bekommen. Dieser löst die bisherigen
Einzelarbeitsverträge ab. Er enthält bessere Vertrags- und
Arbeitsbedingungen und bringt Flexibilität. Jener Teil des
Kabinenpersonals, welcher der Gewerkschaft kapers angehört, stimmt im Juni
über den GAV ab. Wird der GAV dabei angenommen, gilt er für das
gesamte Kabinenpersonal, wie Crossair am Dienstag mitteilte. Von den heute 1294
Festangestellten des Bereichs - 95 weitere sind Saisonangestellte - sind 650
bei kapers. Der GAV bringt laut Crossair Verbesserungen der Vertrags- und
Arbeitsbedingungen. Der GAV soll auch die Stellung der Cabin Crews aufwerten.
Crossair erhofft sich davon nicht zuletzt mehr Zustrom - ihr Bedarf an
Flugbegleitenden sei nach wie vor hoch.
(13.6.2001) |
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Aufschwung im neuen Jahr
Basel
(sda)
Am vergangenen Donnerstag orientierte die Crossair an der Generalversammlung
die Aktionäre über das Geschäftsjahr 2000. Vor allem wegen des
teuren Treibstoffs und des hohen US-Dollar-Kurses erlitt die
Regionalfluggesellschaft einen Verlust von 25,2 Mio. Franken. Die Versammlung
stimmte dem Verzicht auf eine Dividendenausschüttung zu und nahm von
der erfreulichen Entwicklung der Verkehrszahlen in den ersten Monaten dieses
Jahres Kenntnis. Für das laufende Geschäftsjahr will die Crossair
wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Versammlung wählte Dr. Mario Corti
neu in den Verwaltungsrat und bestätigte Elisabeth Simonius
(Vizepräsidentin) für weitere drei Jahre. Das Aufsichtsgremium der
Crossair besteht neben diesen beiden Gewählten aus Moritz Suter
(Präsident), Claudio Generali, Dr. Ralph Lewin, Thierry Lombard, Michael
Pieper, Georges Schorderet und Dr. Alfred Wiederkehr.
(10.6.2001) |
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Qualiflyer Group ohne
Zukunft?
Bern
(sda)Die Allianz Qualiflyer, angeführt von der Swissair, hat
laut Moritz Suter keine Zukunft mehr. Das sagte der
Verwaltungsratspräsident der Crossair in einem Interview in der
Samstagsausgabe der "Le Temps". Diese Verbindungen seien keine
Wundermittel, präzisiert Suter. In den Augen des Crossair-Verantworlichen,
muss die Swissair zuerste ihre eigenen Probleme lösen. Erst dann kann sie
sich nach einem neuen Partner umsehen. Swissair Group will sich von mehreren
Mitgliedern der Qualiflyer Group trennen, inklusive der französischen
Gesellschaften AOM/Air Liberté. "Wir wollen uns auch von der Sabena
und von allen anderen Aktivitäten trennen", erklärte Suter, der
während sechs Wochen die Flugleitung der damaligen SAirGroup innehatte,
weiter. Für Crossair bedeutet dies, dass sie von nun an im Zivilen
Flugverkehr eine Bündelung der Kräfte mit der Swissair anstreben
muss, so Suter. Im Wesentlichen werde das Wachstum des Basler
Regionalunternehmens intern sein.
(10.6.2001) |
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Kostensparprogramm
Zürich
(sda)
Die Swissair Group startet ein umfassendes Kostensparprogramm. Bis Ende Jahr
will der in Geldschwierigkeiten steckende Flugkonzern mindestens 500 Mio. Fr.
einsparen. Dabei ist ein Stellenabbau nach Angaben der Swissair
unumgänglich. "Zur Gesundung der Gruppe, die auch 2001 in einem
schwierigen Umfeld arbeitet, braucht es schnelle und effiziente
Massnahmen", erklärte der seit knapp drei Monaten amtierende
Swissair-Chef Mario Corti gemäss einer am Dienstag veröffentlichten
Mitteilung. Ziel des neu eingeleiteten "Change-Programmes 2001" sei
es, die wirtschaftliche Erholung des Konzerns mit einer sofortigen Optimierung
interner Abläufe und Strukturen zu unterstützen.
(6.6.2001) |
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Vier Tote bei drei
Flugunfällen
Bern
(sda)
Bei drei Flugunfällen sind am Pfingstmontag in der Schweiz vier Menschen
getötet worden. In Schupfart AG starben Pilot und Passagier beim Absturz
zweier Segelflugzeuge. Nahe Lyss BE kamen zwei Menschen beim Absturz eines
Sportflugzeugs ums Leben. Die beiden Segelflugzeuge berührten sich kurz
nach dem Start und stürzten ab, wie Zeugen berichteten. Der
57-jährige Pilot und der 59-jährige Passagier des einen Fliegers
kamen dabei ums Leben. Beim Absturz eines zweiplätzigen Sportflugzeuges in
Kappelen bei Lyss BE starben die Insassen der Maschine - ein Mann und eine
Frau. Das Flugzeuge war auf dem Flugplatz Grenchen SO stationiert. Nach ersten
Erkenntnissen war die Maschine in Kappelen zwischengelandet. Kurz nach dem
Start gegen 16 Uhr stürzte sie aus noch ungeklärten Gründen ab.
Glück hatte der Pilot eines Helikopters: Wegen Problemen beim Sinkflug
musste der zweiplätzige kleine Helikopter vom Typ "Exec 90" kurz
vor 17 Uhr zwischen Thun und Spiez BE notlanden.
(6.6.2001) |
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Lockerung Lärmgrenze am
Flughafen Sitten
Sitten
(sda)
Rund 700 Einsprachen sind gegen die von der Armee geplante Lockerung der
Lärmgrenze für ihre Flüge eingegangen. Der definitive Entscheid
fällt Ende August. Die Einsprachen stammen aus den Gemeinden Sion, Nendaz,
Conthey und Salins sowie von der Walliser Sektion des WWF. Unternehmen,
Miteigentümer und rund 300 Einwohner der Region wehren sich gegen das
Gesuch, hiess es am Freitag in einem Communiqué von der Gemeinde Sitten.
Die Gegner berufen sich auf den unschätzbaren Schaden, der die Lockerung
der Lärmgrenze für alle Beteiligten bringen würde. Einerseits
vergraule der Lärm die Touristen. Andererseits verlören
Grundstücke an Wert. Am 30. März dieses Jahres reichte das Bundesamt
für Betriebe der Luftwaffe ein Gesuch zur Lockerung der Lärmgrenze
beim Eidgenössischen Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) ein. Die Einsprachen werden vorab vom
Kanton Wallis begutachtet und ausgewertet. Ende August fällt das VBS einen
Entscheid.
(26.5.2001) |
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Swissair-Piloten stimmen
Lohnverzicht zu
Zürich
(sda)
Die Swissair-Piloten haben am Mittwochabend einem freiwilligen Verzicht auf
fünf Prozent ihres Lohns während zwei Jahren zugestimmt. Der Verzicht
war bereits an der Bilanzmedienkonferenz der Swissair Group angekündigt
worden. Er bedurfte jedoch der Zustimmung der Piloten, wie deren Verband
AEROPERS am Donnerstag mitteilte. An der AEROPERS-Mitgliederversammlung sei dem
Verzicht am Mittwochabend mit 775 zu 187 Stimmen zugestimmt worden.
(25.5.2001) |
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Sabotage Grund für
Notlandung?
Zürich
(wy)
Der bekannte Aviatik-Journalist Sepp Moser vermutet Sabotage als Ursache
für die Notlandung, die er am 1. April dieses Jahres nach einem Ausfall
des Motors seiner Cessna in Zürich durchführen musste. Diesen
schwerwiegenden Verdacht äusserte Moser in der heutigen News-Sendung von
Tele 24. "Soviel Wasser kommt nicht von selbst in den Tank", meinte
er. Nach seinen Aussagen war eben dieses Wasser der Grund für den
Motoraussetzer, der dann zur Notlandung auf der Zürcher Allmend
führte. Rund 1000 Leute haben offiziell Zugang zum Standplatz, auf dem
auch Mosers Flugzeug abgestellt war. Der Swissair-Kritiker vermutet denn auch,
dass jemand mit Flugzeug-Kenntnissen am Tank seines Flugzeuges manipuliert
haben könnte.
(23.5.2001) |
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Über 25 000 Schaulustige
am Flugmeeting
Sitten
(sda)
Das Flugmeeting von Sitten, mit dem am Wochenende der 100. Geburtstag des Aero
Clubs Schweiz (AeCS) gefeiert wurde, war ein grosser Erfolg. Die Organisatoren
verkauften rund 25 000 Eintritte. Tatsächlich nahmen am Meeting noch mehr
Interessierte teil: Der Eintritt für unter 16-Jährige war gratis. Es
sei aber äusserst schwierig, die Zahl der Besucherinnen und Besucher zu
schätzen, sagte Cary Théodoloz, Sprecher der Organisatoren. Mehrere
Akrobatikstaffeln zeigten ihre Künste. Helikopterflüge, darunter ein
Superpuma der Armee, begeisterten das Publikum ebenso wie die Landung eines
Airbus A-319 der Swissair. Die Armee war mit mehreren Flugzeugen vertreten: Die
neueren FA-18 und Tiger, aber auch die älteren Hunter und Vampire. Aus der
Zeit des Zweiten Weltkriegs waren unter anderem Spitfire, Mustang und Kittyhawk
vertreten.
(21.5.2001) |
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Swissair und IOC vereinbaren
Kooperation
Zürich
(sda)
Die Swissair Group und das Internationale Olympische Komitee (IOC) haben eine
umfassende Kooperation vereinbart. Im Rahmen der vereinbarten Zusammenarbeit
sollen Swissair und Swisscargo vom IOC bevorzugt für Passagierflüge
und Frachttransporte benutzt werden. Dies teilte die Swissair Group am Mittwoch
mit. Die Vereinbarung wurde vorerst bis Ende 2004 abgeschlossen. Swissair
erhalte das Recht auf Nutzung des Markennamens "Official Airline of the
International Olympic Committee", des olympischen Logos mit den fünf
Ringen sowie von olympischem Promotionsmaterial zur Information und
Unterhaltung an Bord. Der Vertrag enthalte eine Verlängerungs-Option bis
2008.
(17.5.2001) |
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Crossair verleast zwei Boeing
MD-83
Basel
(pd)
Die Crossair verleast zwei Boeing MD-83 für 18 Monate an die Spanair. Von
den total 12 Boeing MD-80 hat sie nun drei vermietet, sieben setzt die Crossair
diesen Sommer im Charterverkehr, und zwei im Linienverkehr ein. Die erste der
jetzt vermieteten MD-80 (früher HB-INW, jetzt E-CHVC) wird bereits seit
dem 10. Mai von Spanair eingesetzt. Die zweite mit der Immatrikulation HB-INZ
wird die Crossair am 23. Mai verlassen und soll unter neuer Registrierung schon
am folgenden Tag in den Flugbetrieb der spanischen Gesellschaft gelangen. Bei
beiden handelt es sich um einen Dry Lease. Weil die Crossair gegenwärtig
weniger Charterflüge als in den Vorjahren durchführt, reduziert sie
ihre MD-80-Flotte. Eine der MD-80 wird bereits seit längerem mit Besatzung
(Wet Lease) von der Swissair betrieben. Eine weitere wurde letzten Februar
für drei Jahre an Nordic Airlink verleast. Eine der restlichen acht
Maschinen wird im Linienverkehr nach London Heathrow eingesetzt, sechs im
Charterverkehr und eine gemischt auf Charter und Linie.
(16.5.2001) |
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Emmer Bevölkerung gegen
Ausbau
Luzern
(sda)
Deutliche Abfuhr für die Ausbaupläne des Militärflugplatzes
Emmen: In einer Volksbefragung sprechen sich 86,9 Prozent der befragten Emmer
Bevölkerung gegen den Ausbau zu einem Regionalflughafen Luzern-Emmen aus.
Wie der Gemeinderat mitteilt, habe die Emmer Bevölkerung damit "eine
mehr als eindeutige Haltung eingenommen". Bevölkerung, Gemeinderat
und Einwohnerrat seien sich einig, dass der Militärflugplatz Emmen nicht
zu einem Regionalflughafen ausgebaut werden dürfe. Der
Militärflugplatz Emmen soll im Rahmen heute geltender Richtlinien auch in
Zukunft betrieben werden können, mit der Möglichkeit, dass zivile
Flüge sowie Geschäftsflüge wie bis anhin durchgeführt
werden können. Die umstrittene Idee von regelmässigen
Linienflügen ab und nach Emmen war im letzten Jahr von der Vereinigung IG
Aviatik aufgebracht worden.
(14.5.2001) |
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Wallis: Aero Club der Schweiz
feiert
Sion
(sda)
In Sitten wird der Aero Club der Schweiz vom 16. bis 20. Mai sein
100-jähriges Jubliläum feiern. Die Veranstalter rechnen mit 30000
Besuchern auf dem Flugplatz Sitten, wo auch die Schweizermeisterschaften
für Helikopter stattfinden. Den Auftakt setzen am 16. Mai rund sechzig
Flugzeuge und Helikopter, die im Walliser Himmel Darbietungen zum Besten geben
werden. Bis zum Sonntag, dem 20. Mai, stehen verschiedene Vorführungen auf
dem Programm. Unter anderem werden 100 Fallschirmspringer versuchen, eine
Rosette während drei Sekunden im freien Fall zu bilden. Dies wäre ein
nationaler Rekord.
(14.5.2001) |
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Weiterer Anstieg der
Arbeitsplätze
Basel
(sda)
Die am EuroAirport Basel-Mülhausen beschäftigten Unternehmen haben
die Zahl der Arbeitsplätze per Ende 2000 um knapp 5 Prozent auf 6319
gesteigert. Zwei Drittel der Angestellten arbeiten bei Crossair, Jet Aviation
und Swissport. Die Crossair beschäftigte am EAP Ende Jahr 2189 (Vorjahr
1879) Personen, wie der EuroAirport (EAP) am Donnerstag mitteilte. Jet Aviation
baute dagegen von 931 auf 773 Personen ab. Bei Gate Gourmet arbeiteten 753
(Vorjahr 600) Personen. Die Fluhafendirektion hat 292 (256) Angestellte. Von
den Angestellten sind 60 Prozent französischer Nationalität.
Ausserdem arbeiten 23 Prozent Schweizer und 11 Prozent deutsche Bürger am
Flughafen. Allerdings arbeiten 78 Prozent des Flughafenpersonals in Schweizer
Firmen. Die Zahl der Unternehmen blieb mit 148 gleich. Am meisten Stellen
geschaffen haben die Fluggesellschaften selbst sowie Firmen in den Bereichen
Flugzeugunterhalt und Handling sowie im Frachtbereich.
(14.5.2001) |
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Unique Zurich Airport warnt
vor Ratifizierung
Zürich
(sda)
Die Schweiz darf die mit Deutschland ausgehandelte Vereinbarung über die
An- und Abflüge über süddeutsches Gebiet nicht ratifizieren.
Dies sagte der Verwaltungsrats-Präsident der Unique Zurich Airport,
Andreas Schmid, am Donnerstag in Zürich. Das Resultat sei schlicht
diskriminierend, sagte Schmid. Es widerspreche dem völkerrechtlichen
Grundsatz der Gleichbehandlung. Der Verwaltungsrats-Präsident der
Flughafen-Betreiberin Unique Zurich Airport appellierte an das Bundesparlament,
den Staatsvertrag nicht zu akzeptieren. Zuerst müsse die Rechtsgrundlage
seriös geklärt werden, forderte Schmid. Schmid bestätigte, dass
Anflüge von Süden auf die Pisten 32 und 34 technisch möglich
sind. Die Zürcher Regierung habe bislang aus Rücksicht auf die
Goldküste verhindert, diese Pläne zu veröffentlichen.
(6.5.2001) |
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Keine Auslagerung von
Flugpersonal
Brüssel
(sda)
Das Flugpersonal von Sabena soll nicht zur Steuerersparnis ins Ausland
ausgelagert werden. Das belgische Flugunternehmen hat einen solchen Schritt
inzwischen ausgeschlossen. Der Verzicht auf die steuerliche Auslagerung von
Piloten und Kabinenpersonal wurde von Sabena-Chef Christoph Müller bei der
Befragung durch eine Kommission des belgischen Parlaments bekannt gegeben.
Sabena-Sprecher Wilfried Remans bestätigte am Donnerstag die Angaben,
wollte indes nicht auf Einzelheiten eingehen. Der in Arbeit stehende
Businessplan, mit dem Sabena wieder flott gemacht werden soll, wird laut dem
Sabena-Sprecher kommende Woche von den Aktionären diskutiert.
(6.5.2001) |
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Knappes Ja zu
Regionalflugplatz
Bressaucourt
JU (sda) Das umstrittene Projekt für einen Regionalflugplatz in
Bressaucourt JU hat eine weitere Hürde genommen: Der Souverän der
400-Seelen-Gemeinde hat dem Vorhaben seine Zustimmung erteilt. Das Projekt
wurde am Wochenende an der Urne mit 127 zu 121 Stimmen knapp angenommen bei
einer Stimmbeteiligung von 92 Prozent. Ehe mit dem Bau 2004 oder 2005 begonnen
werden kann, bedarf es für den im Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt
aufgeführten Flugplatz die Bewilligung des Bundes, gegen welche die Gegner
des Projekts Rekurs einreichen können. Das am Wochenende genehmigte
Projekt umfasst eine 800 m lange und 23 m breite Betonpiste und einen Hangar
für 40 Flugzeuge. Der Flugplatz soll jenen von Pruntrut ersetzen, der
lediglich über eine Graspiste verfügt.
(30.4.2001) |
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Schlappe für die Schweiz
Bern
(sda)
Eine Schlappe für die Schweiz, ein Sieg für Deutschland: Das Ergebnis
im Streit um den Fluglärm ist aus Sicht der Kommentatoren der Schweizer
Presse eindeutig. Nun gehe das Gezerre innerhalb der Schweiz los, lautet ihre
Prognose. Jetzt gehe es darum, "all das im knappen schweizerischen
Luftraum unterzubringen und zu verteilen, was der nördliche Nachbar so
schroff von sich gewiesen habe," warnt die Neue Zürcher Zeitung. Sie
bedauert als einzige Zeitung, dass die Schweiz es verpasst habe, die deutschen
Wünsche nachhaltig zu brandmarken. Diese seien völkerrechtlich
bedenklich gewesen. Anders sieht es der Rest: Von einer bitteren Lektion
für die Schweiz wegen vergangener Fehler spricht die Basler Zeitung. Die
Zürcher Regierung habe es sträflich vernachlässigt, zu den
angrenzenden deutschen Landkreisen rechtzeitig ein gutes nachbarliches
Verhältnis aufzubauen. Über 20 Jahre lang habe der Kanton als
Betreiber des Flughafens und mit ihm der Bund die Klagen aus dem Schwarzwald
überhört, schreibt auch der Tages-Anzeiger. "Jetzt haben wir den
Dreck", lautet sein Fazit.
(25.4.2001) |
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Air Alps fliegt wieder
Innsbruck - Zürich
Innsbruck
(sda)
Die Tiroler Fluglinie Air Alps Aviation soll ab 7. Mai eine Anbindung des
Flughafens Innsbruck an Zürich und damit an das Swissair-Netz bieten. Als
Fluggerät kommt eine Dornier 328 mit 31 Sitzplätzen zum Einsatz.
Damit stehen wöchentlich ab Wien, Linz, Salzburg, Graz, Klagenfurt und
Innsbruck 170 Flugverbindungen nach Zürich und Basel zur Verfügung,
wie am Montag bekannt wurde. Air Alps ist derzeit auf der Suche nach neuen
Partnern. Geplant ist unter anderem eine Eigenkapitalerhöhung von 30 Mio.
Schilling (3,4 Mio. Franken). Nach eigenen Angaben soll bis Ende April mit den
neuen Kapitalgebern eine Einigung erzielt werden. Es handle sich aber um einen
"starken Investor" aus dem europäischen Raum.
(24.4.2001) |
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Sabena-Piloten gehen vor
Gericht
Brüssel
(sda)
Drei Sabena-Piloten sind gegen die Unternehmensführung von Sabena vor
Gericht gezogen. Sie fordern, dass die Bücher der belgischen
Fluggesellschaft von einem unabhängigen Experten durchleuchtet werden. Die
Piloten misstrauen den bisherigen Erklärungen: Sie glauben, dass die
Verluste von Sabena nicht allein auf hohe Kerosinpreise und
Restrukturierungskosten zurückgehen, bestätigte Pierre Ghyoot,
Sekretär der belgischen Pilotenvereinigung BeCA (Belgian Cockpit
Association), Angaben der belgischen Tageszeitung "Le Soir" vom
Freitag. Vielmehr schliessen sie auch einen Transfer von Aktiven zugunsten der
SAirGroup nicht aus. Aufschluss wollen die Piloten, die auch Aktionäre von
Sabena sind, besonders über die Leasing-Aktivitäten von SAir. Zudem
fordern sie Abklärungen zu "eventuell für Sabena nicht positiven
Entscheidungen".
(22.4.2001) |
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SAir: Keine Chancen für
Klagen?
Bern
(sda)
Ermittlungen der Zürcher Bezirksanwaltschaft zu den Geschäftsgebaren;
Strafklage, Sonderprüfung, angekündigte Verweigerung der
Dechargeerteilung durch mehrere Aktionäre: Die ehemaligen Verantwortlichen
der SAirGroup haben nichts zu lachen. Spezialisten zweifeln indessen an den
Erfolgsaussichten der Strafklage. Nach Ansicht von Nicolas Queloz,
Strafrechtsprofessor an der Uni Freiburg, haben die anvisierten Personen von
der Strafjustiz kaum etwas zu befürchten.
(17.4.2001) |
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Stärkere Beteiligung an
EuroAirport
Basel
(sda)
Die Stadt Freiburg im Breisgau (D) will eine stärkere Beteiligung am
EuroAirport Basel-Mülhausen-Freiburg. Laut dem Freiburger
Oberbürgermeister Rolf Böhme hätte die Beteiligung Deutschlands
einen hohen europäischen Symbolwert. Bislang steht Freiburg nur im Namen
des Flughafens, der ganz auf französischem Boden liegt. Mit Blick auf das
deutsch-französische Gipfeltreffen am 12. Juni sagte Böhme am
Donnerstag vor den Medien in Freiburg, der Airport solle von allen drei
Ländern getragen werden. Inzwischen kämen auch mehr als 25 Prozent
der Fluggäste aus Deutschland. Sie müssen jedoch auch bei Flugzielen
in Deutschland teure Auslands-Tarife bezahlen.
(13.4.2001) |
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Viel Flugverkehr über
Ostern
Kloten
(sda)
Der Zürcher Flughafen rechnet für die bevorstehenden Ostertage mit
einem noch grösseren Ansturm von Flugpassagieren als letztes Jahr. Dagegen
rechnet der Flughafen Genf-Cointrin mit relativ ruhigen Ostertagen. Am
Gründonnerstag würden voraussichtlich rund 70 000 Passagiere (2000:
65 290) über den Unique Zurich Airport reisen, teilte der Flughafen
Zürich am Dienstag mit. Von Freitag bis Sonntag sollen es gar jeweils um
80 000 Personen sein. Das sind täglich 3000 bis 5000 Passagiere mehr als
noch vor einem Jahr. Auch bei den Flugbewegungen sind Zunahmen gegenüber
dem letzten Jahr zu erwarten. Am Donnerstag sind 832 (2000: 817) und am Freitag
795 (780) Starts und Landungen geplant. Für Samstag und Sonntag rechnet
Unique dieses Jahr mit weniger Bewegungen als 2000. Dagegen ist am Flughafen
Genf-Cointrin nicht mit einem ausserordentlichen Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Am Donnerstag werden 20 000 Passagiere erwartet, am Freitag 22 000 und am
Samstag 35 000.
(11.4.2001) |
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Verlust und Hoffnung für
Crossair
Basel
(pd)
Die Crossair-Gruppe weist für das schwierige Geschäftsjahr 2000 vor
allem wegen des teuren Treibstoffs und des hohen US-Dollar-Kurses einen Verlust
von 25,2 Mio. Franken aus. Der Umsatz nahm um über 9 % zu. Den
Aktionären kann keine Dividende ausgeschüttet werden. Im Jahr 2000
beförderte die Crossair mit 84 Flugzeugen 6,29 Mio. Passagiere, 4,9 % mehr
als 1999. Die Sitzauslastung auf dem Crossair-Streckennetz stieg um 2 %. Ende
2000 waren 3'633 Personen bei der Crossair beschäftigt. Erfreulich haben
sich die Verkehrszahlen der ersten drei Monate dieses Jahres entwickelt. Der
Verwaltungsrat der Crossair hat dem Kauf eines zweiten Simulators für die
Ausbildung von Piloten des Embraer RJ 145 zum Preis von 18,2 Mio. Franken
zugestimmt. Die Crossair hat gegenwärtig 12 ERJ 145 in Betrieb und 13
weitere Einheiten fest bestellt.
(5.4.2001) |
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Fliegerärztliches
Zentrum in Dübendorf
Bern
(sda)
In Dübendorf werden neben Militärpiloten künftig auch zivile
Pilotinnen und Piloten untersucht. Mit einer Änderung der
Luftfahrtverordnung hat der Bundesrat rückwirkend auf den 1. April die
Rechtsgrundlage für ein fliegerärzliches Zentrum geschaffen. Bisher
waren für die medizinische Untersuchung der Berufspiloten in der Schweiz
rund 90 Vertrauensärzte zuständig. Neu schreibt die europäische
Harmonisierung der Lizenzierungsvorschriften für alle Erstuntersuchungen
eines oder mehrere spezialisierte Zentren vor, um die Sicherheitsstandards zu
verbessern. In der Schweiz übernimmt diese Aufgabe das
fliegerärztliche Institut in Dübendorf (FAI). Damit das FAI
zusätzlich zu den Militärpilotinnen und Militärpiloten auch die
rund 300 bis 500 zivilen Pilotenanwärterinnen und -anwärter pro Jahr
untersuchen kann, wurde eine zusätzliche Sektion gebildet. Nach Auskunft
von Jean-Rodolphe Willi vom Bundesamt für Ziivilluftfahrt (BAZL) konnte
damit eine kostengünstige Lösung gefunden werden. Das FAI
verfüge über alle erforderlichen Apparaturen und Verfahren. Einen
Teil der Examen werde unter seiner Regie möglicherweise das Institut der
Swissair in Kloten übernehmen.
(5.4.2001) |
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Verluste auch bei Balair,
Swissair und Crossair
Zürich
(sda)
Kein gutes Jahr hatten die drei Schweizer Fluglinien Swissair, Crossair und
Balair. Die hohen Treibstoffpreise sind ein Grund für die Verluste. Die
Swissair musste bei einem Umsatz von 5,791 Mrd. Fr. einen Betriebsverlust
(EBIT) von 195 Mio. Fr. hinnehmen. Die Crossair schloss bei einem Umsatz von
1,275 Mrd. Fr. mit einem Minus von 20 Mio. Fr. etwas besser ab, während
die Balair mit 133 Mio. Fr. Umsatz und 25 Mio. Fr. EBIT-Verlust tiefrote Zahlen
aufwies. Wesentlich besser schnitten dagegen die flugverwandten Geschäfte
ab. Die SAirLogistics verzeichneten mit ein Rekordergebnis, wobei vor allem
Swisscargo glänzte. Gute Abschlüsse legten ferner die SAirServices,
SAirTechnics und SAirRelations vor, wobei GateGourmet, Nuance Group und
Swissôtel positiv auffielen.
(2.4.2001) |
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Konzernverlust von 2,9 Mrd.
Franken
Zürich
(sda)
Die SAirGroup hat im letzten Jahr einen massiven Verlust von 2,885 Mrd. Fr.
erlitten. Es ist das schlechteste Ergebnis in der 70-jährigen Geschichte
der Fluggesellschaft. Experten hatten einen Verlust von 2 Mrd. bis 3 Mrd. Fr.
erwartet. Hohe Verluste erlitt die SAirGroup bei den Beteiligungen. So musste
die belgische Sabena, an der die SAirGroup mit 49,5 Prozent beteiligt ist,
einen Verlust von 325 Mio. Euro (495 Mio. Franken) hinnehmen, wie die SAirGroup
am Montag bekannt gab. Tiefrote Zahlen schrieben auch die französischen
Gesellschaften AOM, Air Liberté und Air Littoral, an der die SAirGroup
knapp 50 Prozent hält. Sie flogen zusammen vor Restrukturierungskosten und
Wertberichtigungen einen Verlust von 600 Mio. Fr. ein. Die LTU-Gruppe
(SAirGroup-Beteiligung 49,9 Prozent) trieb ihre Restrukturierung zwar voran und
ging eine strategische Partnerschaft mit der deutschen Handelsgruppe Rewe ein.
Dennoch resultierte ein Verlust von 224 Mio. Euro (343 Mio. Franken). Positive
Resultate verzeichneten dagegen die polnische LOT (SAirGroup-Beteiligung 37,6
Prozent) und die South African Airways (20,0 Prozent), wie es in der Mitteilung
weiter heisst.
(2.4.2001) |
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100 Jahre Aero-Club der
Schweiz
Bern
(sda)
Der Jubliäumsaufstieg von über 130 Heissluftballonen des Aero-Club
der Schweiz ist am Samstag trotz bestem Wetter abgeblasen worden. Gefeiert
wurde trotzdem: Im Gründungslokal des Clubs, im ehemaligen Café
Rudolf in Bern. Am 31. März 1901 wurde auf Initiative von Theodor Schaeck,
Oberst im Generalstab und Kommandant der Ballonrekrutenschule, der
"Schweizerische Aero-Club" im damaligen Café Rudolf beim
Bubenbergplatz gegründet. Der 1932 in "Aero-Club der Schweiz"
umbenannte Verein wollte zum 100-jährigen Bestehen mehr als 130
Heissluftballone aufsteigen lassen. Wegen befürchteter Landschäden in
den regendurchtränkten Feldern blieben die Ballone am Samstag aber am
Boden. Vermutlich im Herbst wird die Jubliäumsfahrt nachgeholt.
(1.4.2001) |
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Regierung gegen
Zivilflughafen Emmen
Luzern
(sda)
Die Luzerner Regierung ist gegen einen eigentlichen Zivilflughafen Emmen. Sie
lehnt sowohl eine Entlastung Klotens wie auch Sportfliegerei ab. Die
militärische Nutzung soll auf dem Flugplatz Emmen weiterhin Vorrang haben.
Der Flugplatz Emmen soll ein Militärflugplatz bleiben, heisst es in einer
Medienmitteilung vom Freitag. Zivile Flüge im Interesse der
Schweizerischen Unternehmung für Flugzeuge (SF) sowie
Geschäftsflüge sollen möglich sein. Eine wesentliche Ausweitung
der Flugzeiten lehnt die Regierung allerdings ab. Die IG Aviatik hatte im
letzten Jahr die Idee regelmässiger Linienflüge ab und nach Emmen
aufgebracht. In Emmen selbst löste die Idee Widerstand aus. Sie wolle mit
diesen Vorgaben ihre Haltung zur Zukunft des Flugplatzes Emmen rechtzeitig
bekannt geben und zu einer sachlichen Diskussion beitragen, liess die Regierung
jetzt verlauten.
(1.4.2001) |
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In Landeanflug Metallteil
verloren
Basel
(sda)
Ein Flugzeug hat am Montagabend im Landeanflug auf den EuroAirport
Basel-Mülhausen möglicherweise ein Metallteil verloren. Wie die
Flughafendirektion am Dienstag mitteilte, wurde der Vorfall von zwei
Spaziergängern beobachtet. Die beiden Spazierenden hätten am Montag
gegen 19.00 Uhr beim Gymnasium Oberwil beobachtet, wie nach dem Überflug
eines Flugzeugs ein Teil zu Boden ging, hiess es in der Mitteilung des
EuroAirport. Die Zeugen übergaben den Metallteil der Polizei. Das
Büro für Flugunfalluntersuchungen sei über den Vorfall
informiert, teilte der Flughafen mit. Derzeit werde untersucht, ob das
Stück tatsächlich von einem Flugzeug stamme.
(28.3.2001) |
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Keine
Pistenverlängerung
Zürich
(sda)
Der Verwaltungsrat der Unique Zurich Airport will die Verlängerung der
Piste 16/34 nach Norden vorläufig nicht weiter verfolgen. Eine
Verlängerug der Piste werde nur dann wieder geprüft, wenn sie
für die künftigen Flugbetriebskonzepte erforderlich erscheine, teilte
Unique nach der Verwaltungsratssitzung am Freitag mit. Dies lasse sich aber
erst beurteilen, wenn die Staatsvertragsverhandlungen zwischen der Schweiz und
Deutschland abgeschlossen seien und die Eckwerte des neuen Betriebsreglements
feststünden. Die jüngst geäusserten Forderungen Deutschlands in
den laufenden Staatsvertragsverhandlungen weist der Verwaltungsrat zurück.
Die verlangte Halbierung der Landeanflüge und das Wochenend-Flugverbot
würden den Zürcher Flughafen unverhältnismässig
einschränken. Es gehe nicht an, dass für Unique strengere
Anforderungen als an deutsche Flughäfen gestellt werden.
(24.3.2001) |
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Motorsegler über St.
Moritz abgestürzt
St. Moritz
(sda)
Zwischen Celerina und St. Moritz ist am Freitag kurz nach 14.00 Uhr ein
Motorsegler des Typs ASK 16 abgestürzt. Dabei wurden der Pilot und ein
Passagier schwer verletzt. Die Absturzursache ist noch nicht bekannt. Nach
Angaben der Kantonspolizei war der Motorsegler mit der Immatrikulation HB-2038
um 14.09 Uhr beim Flugplatz Samedan GR gestartet, mit der Absicht via
Julierpass nach Mollis GL zu fliegen. Dabei stürzte es zwischen Celerina
und St. Moritz in bewaldetes, tief verschneites Gebiet ab. Die zwei
schwerverletzten Flugzeuginsassen, der Pilot und ein Passagier, wurden am
Unfallort notfallmedizinisch versorgt und mit zwei Rega-Helikoptern ins Spital
Samedan transportiert. Anschliessend wurden sie ins Kantonsspital nach Chur
verlegt.
(24.3.2001) |
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Einsprachen "en
masse"
Zürich
(sda)
Die Einsprachefrist zur Erteilung einer Betriebskonzession an Unique Zurich
Airport ist am Dienstag im Kanton Zürich abgelaufen. Gegen die
Neukonzessionierung sind beim Bund bisher massenhaft Einsprachen eingegangen.
Am 31. Mai läuft nach 50 Jahren die Flughafen-Konzession des Kantons
Zürich als bisherige Flughafen-Betreiberin ab. Durch die letztes Jahr
erfolgte Flughafen-Privatisierung will der Bund die neue Halterin, Unique
Zurich Airport, konzessionieren. Die Einsprachefrist läuft bundesweit Ende
Monat ab. Gegen das Vorhaben sind bisher weit über hundert Einsprachen
eingegangen, wie Hans Ulrich Aebersold vom Bundesamt für Zivilluftfahrt
(Bazl) auf Anfrage sagte. Und in den nächsten Tagen würden "mit
Sicherheit" nochmals zahlreiche folgen, auch aus Deutschland.
(22.3.2001) |
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Corti will Strukturen der
SAirGroup vereinfachen
Zürich
(sda)
Mario Corti, der neue starke Mann an der Spitze der SAirGroup, will die
unübersichtlichen Strukturen des Konzerns vereinfachen. Er wolle für
die nächsten Jahre die Doppelrolle von Konzernchef und
Verwaltungsratspräsident wahrnehmen. Die bestehenden Strukturen der
SAirGroup müssten grundsätzlich überdacht werden, sagte Corti am
Freitag in der Sendung "Arena" von Schweizer Fernsehen DRS und sprach
sich für eine Bereinigung aus. Innerhalb des Konzerns gebe zu viele
Ebenen. Eine Vereinfachung tue not, es müsse radikal aufgeräumt
werden. Zudem sei die Kommunikation zu verbessern. Auf die Frage, wie die neue
Strategie der SAirGroup aussehen werde, sagte Corti, es gebe klare
Vorstellungen. Corti machte klar, dass er nicht vor einschneidenden Massnahmen
zurückschrecken werde. Diese dürften nötig sein, um die
SAirGroup aus der Krise zu führen. Der neue
SAir-Verwaltungsratspräsident gibt sich fünf Jahre Zeit, um die
Probleme bei der SAirGroup zu lösen. Dies sagte Corti in der
"Samstagsrundschau" von Schweizer Radio DRS.
(18.3.2001) |
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SAir: Corti ersetzt per
sofort Honegger
Zürich
(sda)
An seiner Sitzung vom 15. März 2001 hat der Verwaltungsrat der SAirGroup
eine vorgezogene Ablösung im Präsidium beschlossen. Dr. Mario A.
Corti, zur Zeit Generaldirektor und Finanzchef der Nestlé AG,
übernimmt per sofort das Präsidium und wird zugleich Delegierter des
Verwaltungsrates. Er trägt die operative Verantwortung für den
Konzern. Damit gibt Dr. Eric Honegger ein Jahr früher als geplant das
Verwaltungsratspräsidium ab und scheidet auf die Generalversammlung vom
25. April 2001 aus dem Gremium aus. Der Verwaltungsrat führte eine
Aussprache über die Zukunft der SAirGroup und kam einstimmig zum Schluss,
dass auf seiner Stufe ohne Verzug eine Kontinuität in der Führung
sichergestellt und über die nächsten Jahre erhalten werden muss. Aus
diesem Grund entschied er sich für eine Umbesetzung an der Spitze und
wählte mit sofortiger Wirkung Dr. Mario A. Corti als neuen
Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates. Dr. Mario A. Corti, zur
Zeit Generaldirektor und Finanzchef der Nestlé AG, wird dieses
Unternehmen nach der Generalversammlung vom 5. April 2001 verlassen und sich
ganz auf die neue Aufgabe in der SAirGroup konzentrieren.
(16.3.2001) |
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swisswings airlines statt Air
Engiadina
Bern
(sda)
Die Berner Regionalfluggesellschaft Air Engiadina tritt neu unter dem Namen
swisswings airlines auf. Der neue Name soll ab dem 28. März gelten, teilte
das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Gründe für den Namenswechsel
will Air Engiadina am Tag vor der Umstellung, also am 27. März,
erläutern. Im Januar hatte die viertgrösste Linienfluggesellschaft
der Schweiz für letztes Jahr einen Verlust von rund 5 Mio. Fr.
bekanntgegeben und zudem einen Strategiewechsel angekündigt. Zum Wechsel
gehört, dass die Zusammenarbeit mit der niederländischen KLM auf die
Linie Bern-Amsterdam beschränkt werden soll. Gesucht wird ein Geldgeber;
Air Engiadina bekennt, dass ein Wachstum aus eigener Kraft nicht möglich
ist.
(16.3.2001) |
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Jet Aviation fliegt auf gutem
Kurs
Zürich
(sda)
Das Geschäftsluftfahrtsunternehmen Jet Aviation ist auf gutem Kurs. Im
vergangenen Geschäftsjahr steigerte Jet Aviation den Umsatz um 24 Prozent
auf 841 Mio. Fr. und erzielte damit einen Höchstwert. Der Betriebsgewinn
sei um 45 Prozent auf 58 Mio. Fr. gesteigert werden, teilte Jet Aviation am
Dienstag mit. Sämtliche Unternehmensbereiche hätten ihre Zahlen im
Vergleich zum Vorjahr verbessert, heisst es. Jet Aviation wurde 1967 in der
Schweiz gegründet. Das Unternehmen beschäftigt an rund 60 Standorten
über 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jet Aviation ist in den
Bereichen Wartung und Reparatur, Flugzeug-Innenausbau und -umbau, Bodendienste
und Abfertigung sowie Flugzeugverkauf, Flugzeugmanagement und Airtaxi
tätig.
(14.3.2001) |
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"Swissair wird nicht
verkauft"
Zürich
(sda)
Die Swissair wird nicht verkauft. Allenfalls könnte laut
SAir-Verwaltungsratspräsident Eric Honegger ein strategischer
Allianzpartner als Minderheitsaktionär aufgenommen werden. Die Lösung
der Probleme in Frankreich und Belgien habe Priorität. Die Swissair und
die Crossair seien zwar unter den Erwartungen geblieben, sie seien aber im
schwierigen Umfeld gegenüber anderen Airlines nicht abgefallen. Derzeit
diskutiere die SAir-Spitze, mit welcher Intensität künftig die
2-Pfeiler-Strategie vorangetrieben werden könne. "Wir werden
zweifellos Restrukturierungsmassnahmen vornehmen", liess Honegger, der
interimistisch auch Konzernchef ist, durchblicken. Beat Schär als
Swissair-Chef arbeite "absolut zuverlässig und professionell",
und bald habe man auch einen neuen Chef bei SAirLines. Es könne aber nicht
als spruchreif gelten, dass dies der vielzitierte Christoph Müller sein
werde. Während früher Philippe Bruggisser Konzernchef, Chef SAirLines
und Chef Swissair in einer Person war, werde die Führung künftig
gesplittet. Es solle mehr Airline-Wissen geben als in der Vergangenheit und
nicht weniger.
(11.3.2001) |
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Verwaltungsrat der SAirGroup
erneuert sich
Zürich
(pd)
Nun ist der Entscheid gefallen. Der Verwaltungsratspräsident und die
Mitglieder des Verwaltungsrates der SAirGroup stehen zu ihrer Verantwortung und
haben gemeinsam beschlossen, eine Erneuerung des obersten Gremiums des Konzerns
vorzunehmen. Dies teilte die SAir Group heute mit. Damit zieht der
Verwaltungsrat die Konsequenzen aus dem Strategiewechsel in den
Airline-Beteiligungen und bereitet das Terrain für eine Neuausrichtung
vor. Auf die Generalversammlung 2001 treten folgende Mitglieder zurück:
Gerhardt Fischer (Mitglied seit April 2000), Paul-Antoine Hoefliger (seit
1978), Dr. Thomas Schmidheiny (seit 1980), Vreni Spoerry (seit 1988) und Dr.
Gaudenz Staehelin (seit 1984). Der Generalversammlung vom 25. April 2001 werden
drei neue Verwaltungsräte zur Wahl vorgeschlagen. In einem zweiten Schritt
treten auf die Generalversammlung im Frühling 2002 Dr. Eric Honegger,
(VR-Mitglied seit 1993, VR-Präsident seit April 2000),
Bénédict Hentsch (seit 1989), Dr. Andres F. Leuenberger (seit
1995) und Lukas Mühlemann (seit 1995) zurück. Dr. Mario Corti,
Verwaltungsrat seit April 2000, wird als einziger seine Funktion auch im
erneuerten Verwaltungsrat beibehalten.
(9.3.2001) |
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Mirage-Teile zu
kaufen
Bern
(sda)
Am 4. April beginnt in Meiringen BE der öffentliche Verkauf von
Bestandteilen der ausgemusterten Mirage III S. Die Gruppe Rüstung hat im
vergangenen Jahr mit der Liquidation der 29 einstigen Abfangjäger der
Schweizer Luftwaffe begonnen. Die Mirage III S war Ende 1999 ausser Dienst
gestellt worden. Wie das Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Donnerstag mitteilte, hat die
Schweizerische Unternehmung für Flugzeuge und Systeme bis heute sechs
Maschinen zerlegt. Die Komponenten aus allen 29 Mirage III S werden primär
für den bis 2007 vorgesehenen Weiterbetrieb der 17 Aufklärerflugzeuge
Mirage III RS und der 4 Doppelsitzer zurückbehalten. Einige Flugzeuge
werden zudem als Ausstellungsobjekte an Museen abgegeben. Ab dem 4. April
können auch private Interessenten Einzelteile des ehemaligen Jagdflugzeugs
der Schweizer Luftwaffe erwerben. Der
öffentliche
Verkauf findet jeweils am Mittwoch im Army Liq-Shop in Meiringen BE statt.
(9.3.2001) |
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Moritz Suter
zurückgetreten
Zürich
(sda)
Mit sofortiger Wirkung ist heute Moritz Suter als Verantwortlicher des
Fluggeschäfts SAirLines sowie aller Flugbeteiligungen zurückgetreten.
Moritz Suter hatte sich vor 44 Tagen kurzfristig bereit erklärt, die
Führung des SAirGroup Bereiches SAirLines mit allen Flugbeteiligungen zu
übernehmen. Seinen Rücktritt begründet er damit, dass er in der
gegenwärtigen Führungsstruktur der SAirLines seine Aufgaben nicht
erfolgversprechend an die Hand nehmen könne. SAirGroup-Verwaltungsratspräsident Eric Honegger wird dem
Verwaltungsrat der SAirGroup in Kürze einen Nachfolger für den
SAirLines-Bereich vorschlagen. Honegger führte in einem Interview den
Rücktritt darauf zurück, dass Suter mit seinen Vorstellungen der
Massnahmen bei den verschiedenen Airlines an Grenzen gestossen sei. So sei
seine Crossair-Kultur nicht einfach mit der Kultur eines Grossunternehmens wie
die Swissair zusammen zu bringen gewesen.
(7.3.2001) |
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Alpar AG mit leicht
höherem Gewinn
Bern
(sda)
Die Alpar AG, Betreiberin des Flugplatzes Bern-Belp, bedauert den Ausstieg der
Tyrolean Airways, welche die Linie Bern-Wien aufgibt. Die Tyrolean sei
dafür bekannt, sehr rasch zu reagieren, wenn eine Strecke nicht
kurzfristig Erfolg zeitige, erklärte Riesen vor den Medien. Der Ausstieg
komme in einem Moment, wo der Flughafen Bern-Belp einen Aufholbedarf habe. Die
Alpar sucht nun nach einer neuen Lösung. Im Auge hat sie einen Partner mit
Kleinflugzeugen mit nicht mehr als 30 Sitzplätzen. Zufrieden ist die Alpar
mit ihrem Jahresgewinn von 180 000 Franken (gegenüber 174 000 Franken im
Jahr 1999). Der Umsatz stieg in der gleichen Zeit um 600 000 Franken auf 11,8
Mio. Franken. Die Zahl der beförderten Passagiere stieg auf den Rekordwert
von 240 174 (1999: 234 000). Bis ins Jahr 2005 sollen für die
Pistenanpassung, den Terminalneubau sowie das neue Parkhaus rund 20 Mio.
Franken investiert werden. Der geschützte Biderhangar wird im Einvernehmen
mit der Denkmalpflege versetzt.
(7.3.2001) |
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Geht Balair zu Crossair?
Zürich
(sda)
Im Rahmen ihrer Neuausrichtung prüft die SAir Group die Zusammenlegung des
gesamten Chartergeschäfts bei der Crossair. Im Zusammenhang mit der
Überprüfung des stark defizitären Chartergeschäfts der
Balair und der European Leisure Group habe man in den letzten Monaten
verschiedene Szenarien intensiv geprüft, heisst es in einer Mitteilung.
Eine sinnvolle Zusammenlegung des Chartergeschäfts innerhalb der SAirLines
und deren Führung "aus einer Hand" bei der Crossair stehe dabei
im Vordergrund, schreibt die SAir Group zu einem Bericht des
"Tages-Anzeiger". Die Zeitung hatte in ihrer Samstagsausgabe mit
Hinweis auf "eine sehr gut informierte Quelle" berichtet, die Balair
werde von der Crossair übernommen. Die SAir Group stehe
vollumfänglich zu den vertraglichen Transportverpflichtungen der Balair
und werde diese erfüllen, heisst es in der Mitteilung weiter. Somit
bestehe auch für die Belegschaft der Balair keine Entlassungsgefahr.
Hauptkunde ist Hotelplan, für den die Balair zwei Flugzeuge im Einsatz
hat.
(4.3.2001) |
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"Rückzug nicht sehr
klug"
Bern
(sda)
Der Bundesrat erwartet, dass die Swissair auf ihren Expo-Ausstieg
zurückkommt. Bundespräsident Moritz Leuenberger bezeichnete den
Entscheid der Swissair am Mittwoch vor den Medien als "politisch wie
betrieblich nicht sehr klug". Laut Leuenberger kam das Thema im Bundesrat
zur Sprache. Die Regierung habe sich insbesondere daran gestört, dass sie
den Rückzug über die Medien erfahren musste, ohne direkt von der
Swissair informiert worden zu sein. Um die Swissair zur Rückkehr zu
ermuntern, zitierte der Bundespräsident Bertolt Brecht: "Wer A sagt,
muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war." Vergangene
Woche wurde bekannt, dass die Swissair ihre Beteiligung an der Expo.02
zurückzieht und sich am Projekt "Universum" in Yverdon VD -
für das sie sechs Millionen Franken zugesichert hatte - nicht beteiligt.
Die Swissair kündigte indes an, die Landesausstellung mit einer Million zu
unterstützen.
(1.3.2001) |
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Sabena-Sanierung noch nicht
gesichert
Brüssel/Zürich (sda) Die Sanierung der
maroden Sabena durch die SAirGroup und den belgischen Staat ruft jetzt auch die
Konkurrenz auf den Plan. British Airways, die deutsche Lufthansa, die
skandinavische SAS und die niederländische KLM klären allfällige
Schritte ab, falls sich der Rekapitalisierungsbeitrag des belgischen Staats als
unerlaubte Staatshilfe erweist. Zwar hiess es bei der Lufthansa in Frankfurt zu
Angaben der britischen Zeitung "Financial Times" vom Dienstag, es
gebe kein "abgestimmtes Vorgehen der vier Airlines". Indes
bestätigte ein KLM-Sprecher in Amsterdam, dass EU-Experten der vier
Flugkonzerne auch die Möglichkeit einer Beschwerde prüfen
würden.
(28.2.2001) |
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Kritik am Shuttle-Flug-System
Genf-Zürich
Genf
(sda)
Das System der Shuttle-Flüge zwischen Genf und Zürich ist nach
Ansicht des Genfer Flughafendirektors Jean-Pierre Jobin zu wenig effizient.
"Ich würde direkte Non-Stop-Langstreckenflüge ab Genf
bevorzugen", erklärte Jobin, Direktor des Genfer Flughafens Cointrin,
gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Trotzdem freue er sich über das
Stundentakt-System, das Air France in Genf lanciere. Mit den neuen
Pendelflügen werde die französische Fluggesellschaft künftig
einen Teil des Marktes der Romandie und der französischen Nachbarschaft
nach Paris abzweigen. Ab April 2001 sollen täglich zehn Flüge im
Stundentakt in beide Richtungen zwischen Genf und Paris verkehren.
(28.2.2001) |
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Grünes Licht für
Sanierungsplan
Zürich
(wy)
Sabena ist vorerst gerettet: Der Verwaltungsrat hat sich in Brüssel
für eine Rekapitalisierung des belgischen Flugunternehmens ausgesprochen.
Auf lange Sicht wollen SAir und der belgische Staat allerdings ihre
Partnerschaft überprüfen. Der in Belgien mit Bangen und Hoffnung
erwartete Entscheid fiel gegen Montagabend: Der Verwaltungsrat von Sabena gab
bekannt, dass er der Aktionärsversammlung vom kommenden Freitag die
Rekapitalisierung der von Zahlungsunfähigkeit bedrohten Fluggesellschaft
vorschlagen werde. Der Verwaltungsrat hielt zudem fest, dass
"mittelfristig die beiden Hauptaktionäre die Bedingungen ihrer
Partnerschaft neu überprüfen werden". In der Zwischenzeit
würden die SAirGroup und der belgische Staat jedoch "ihre
finanziellen Verpflichtungen gegenüber Sabena einhalten, dies im Rahmen
ihrer Vereinbarung vom 25. Januar 2001".
(20.2.2001) |
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Skyguide plant neues
Kontrollzentrum
Dübendorf
(sda)
Die Schweizer Flugsicherung Skyguide (ehemals Swisscontrol) plant auf dem
Flughafen Dübendorf ein neues Kontrollzentrum für die Flugsicherung.
Das Grossprojekt soll 80 bis 100 Millionen Franken kosten. Der Verwaltungsrat
von Skyguide habe am Donnerstag seinen Wunsch bekräftigt, das neue Zentrum
auf dem Flughafengelände (Gemeinde Wangen-Brüttisellen) zu
realisieren, wie Skyguide am Freitag mitteilte. Der verfügbare Raum in den
bestehenden Gebäuden im Grossraum Zürich sei für die geplante
Zusammenlegung der zivilen und militärischen Flugsicherung nicht mehr
ausreichend. Das Neubauprojekt soll jetzt bis Ende 2001 konkretisiert werden.
In Dübendorf werden die rund 350 Swisscontrol-Arbeitsplätze des
Flughafens Zürich und die etwa 150 Arbeitsplätze der
Luftwaffen-Einsatzzentrale Dübendorf zusammengeführt.
(17.2.2001) |
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Crossair mit
Verlust
Basel
(pd)
Die Crossair Gruppe schliesst das Jahr 2000 mit einem Verlust von CHF 25,2
Millionen ab. Allein der teure Treibstoff und der hohe US-Dollar-Kurs haben
Mehrkosten von 100 Mio. Franken verursacht. Der Umsatz erhöhte sich um 9,5
Prozent. Im Jahr 2000 beförderte die Crossair 6,3 Mio. Passagiere, 4,9
Prozent mehr als im Vorjahr. Die Sitzauslastung auf dem Crossair-Streckennetz
erhöhte sich um 2,7 Prozent. Der Umsatz erreichte 1'275 Mio Franken. Der
Jahresverlust der Crossair Gruppe beträgt 25,2 Mio., 1999 wurde ein Gewinn
von 52,9 Mio. Franken erzielt. Die Aktionäre müssen erstmals seit
acht Jahren auf eine Dividende verzichten. Ende 2000 waren 3633 Personen
bei der Crossair beschäftigt. Der Verwaltungsrat hat dem Ausbau von
vorerst acht Räumen für Flugsimulatoren und zwei Räumen für
Modelle von Flugzeugkabinen zugestimmt und dafür 11,3 Mio. Franken
bewilligt. Die Bauten werden von Crosscat, dem neuen europäischen
Regionalflugzeug-Schulungs-zentrum, genutzt. Crosscat ist ein Joint Venture zwischen
Crossair und GECAT, dem Flugzeugtrainingsbereich der US-Firma General
Electric.
(16.2.2001) |
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Verkauf der Swissair kein
Thema
Zürich
(sda)
Für die SAirGroup ist es "völlig undenkbar", das
Fluggeschäft zu verkaufen. Es habe nie eine Diskussion im Verwaltungsrat
der SAir gegeben, die Swissair abzustossen, sagte SAir-Chef Eric Honegger am
Samstag im Schweizer Radio DRS. Die SAir stehe auf zwei Beinen, dem
Fluggeschäft und dem flugverwandten Geschäft. Dieses sei nur denkbar
durch die Zusammenarbeit mit einer Airline in der gleichen Gruppe. Die
Synergien beider Bereiche seien "enorm hoch", sagte Honegger. Die
Swissair werde immer ein Kerngeschäft bleiben. Allenfalls denkbar
wäre eine Minderheitsbeteiligung von einem ausländischen Partner im
Rahmen einer grossen Flugallianz. Am meisten Verbindungen habe man derzeit mit
Mitgliedern der OneWorld-Allianz. Man führe auch Gespräche mit der
von der Lufthansa dominierten Star Alliance, mit Air France und Delta Air
Lines. "Wir stellen fest, dass Swissair ein begehrter Partner ist",
sagte Honegger.
(11.2.2001) |
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Anflüge und Warteraum
über Zug möglich
Zug
(sda)
Der aktuelle Streit zwischen dem Flughafen Kloten und Süddeutschlands
Bevölkerung kann im Zugerland massive Folgen haben. Möglich sind mehr
Überflüge und ein Warteraum. In der Antwort auf eine Interpellation
bestätigt die Zuger Regierung am Donnerstag, dass der Kanton eventuell
mehr Anflüge auf Kloten zu erwarten hat. Ob und wieviel Flüge mehr zu
erwarten sind, hängt von den laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz
und Deutschland ab. Sie regeln die Überflüge über
Süddeutschland. Wird künftig eine Alternative mit Landeanflügen
von Süden her gewählt, ist der Kanton Zug betroffen. Eine
grössere Anzahl von Flugzeugen würde den Kanton relativ tief
überqueren. Möglich wäre auch ein Warteraum über Zug, in
dem die Flugzeuge bis zur Landeerlaubnis kreisen. In ihrer Antwort betont die
Zuger Regierung die Bedeutung des Flughafens Zürich für den
Wirtschaftsstandort Zug. Dieser sei von einem gut funktionierenden Flughafen
abhängig.
(9.2.2001) |
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Zukunft von Air Littoral
verdüstert sich
Paris
(sda)
Die Zukunft der französischen Fluggesellschaft Air Littoral
verdüstert sich: Die Gewerkschaften SNPL und SNPNC lehnen die Idee einer
Annäherung der Airline an Crossair ab. Bei Crossair herrschen laut den
beiden Gewerkschaften "mittelalterliche Arbeitsbedingungen". Thierry
Oriol von der Pilotengewerkschaft SNPL kritisierte auf sda-Anfrage "Moritz
Suters Politik des Lohndumpings bei Crossair". Eine Annäherung an
Crossair komme nicht in Frage. Air Littoral habe unter den Kurswechseln schon
genug zu leiden gehabt. Die Angestellten seien es müde, Spielball von
Finanziers zu sein. Aus ihrer Sicht sei einzig der Kauf durch einen neuen
Aktionär akzeptabel. Die anderen Szenarien - die Deponierung der Bilanz
oder der Verbleib bei der SAirGroup - seien nicht annehmbar.
(9.2.2001) |
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Unterstützung für
Samedan
Chur
(sda)
Die Bündner Regierung unterstützt das Gesuch der Genossenschaft
Flugplatz Oberengadin in Samedan für eine Verlängerung der
Konzession. Die beim Bund beantragte Ausdehnung der Betriebszeiten lehnt sie
jedoch ab. Zuerst müssten ergänzende Abklärungen über die
zu erwartenden Mehremissionen, die direkten und indirekten Umwelt-Auswirkungen
sowie die nötigen technischen Anlagen vorgenommen werden, teilte die
Standeskanzlei am Dienstag mit. Gemäss geltendem Betriebsreglement darf in
Samedan bis zur Abenddämmerung, spätestens bis 19 Uhr geflogen
werden. Die Flugplatz-Genossenschaft will die Betriebszeiten neu für das
ganze Jahr von 8 bis 20 Uhr festsetzen. Nicht zur Diskussion steht derzeit der
geplante Ausbau des Flughafens Samedan. Die Genossenschaft hat dieses Vorhaben
auf unbestimmte Zeit zurückgestellt.
(8.2.2001) |
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Paul Reutlinger tritt
zurück
Zürich
(wy)
Paul Reutlinger, Mitglied der Konzernleitung der SAir Group, tritt per Ende
Februar zurück. Gründe für den Rücktritt wurden keine
bekanntgegeben. Reutlinger, der sich als Sanierer von Fluggesellschaften ein
Namen geschaffen hat, war seit geraumer Zeit unter Druck. Seine
Expansionspolitik bei der Sabena wurde massiv kritisiert. Seit der Beendigung
seines Engagements bei der Belgischen Fluggesellschaft und SAir-Tochter wirkte
Reutlinger als Verantwortlicher für die Fusionierung und Sanierung der
französischen Fluggesellschaften AOM, Air Littoral und Air Liberté.
Wie Beatrice Tschanz, Kommunikationschefin der SAir Group, in der Tagesschau
des Schweizer Fernsehens mitteilte, bestünden zwischen Moritz Suter, dem
neuen Chef der SAir Lines, und Paul Reutlinger keine Spannungen. Beide
würden sich auf Distanz respektieren.
(4.2.2001) |
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Rückzug bei Turkish
Airlines
Zürich
(sda)
Die neue Strategie der SAirGroup zeigt weitere Folgen. Nach dem Rückzug
bei der portugiesischen TAP verzichtet der Schweizer Konzern auch auf ein
Engagement bei Turkish Airlines. Die Turkish Airlines sind das zweite Opfer der
mit dem Abgang von Konzernchef Philippe Bruggisser am 23. Januar 2001 abrupt
gestoppten Expansionsstrategie. Wie die Türkische
Privatisierungsbehörde am Freitag bekannt gab, hat die SAir der
Türkei am 29. Januar mitgeteilt, dass sie nicht an einer Übernahme
von Anteilen an Turkish Airlines interessiert sei. Nicht abrücken will die
Schweizer Luftverkehrsholding dagegen von ihrer Partnerschaft mit South African
Airways (SAA). Wie die SAir am Freitag weiter mitteilte, hält sie nicht
nur an ihrem bisherigen SAA-Anteil Prozent fest, sondern lässt sich sogar
eine weitere Aufstockung um 10 Prozent offen. Die entsprechende Kaufoption
wurde bis Ende 2001 verlängert.
(4.2.2001) |
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Verhandlungsrunde abgesagt
Berlin/Bern
(sda)
Die Verhandlungen zwischen Deutschland und der Schweiz über einen
Staatsvertrag zu den Starts und Landungen vom Flughafen Zürich sind ins
Stocken geraten. Die nächste Verhandlungsrunde in Bern findet nicht am 9.
Februar statt. Der Verhandlungsspielraum auf technischer Ebene sei ausgereizt,
nun müsste erst auf politischer Ebene eine Lagebeurteilung vorgenommen
werden, sagte Hans-Ulrich Aebersold, Pressesprecher des Bundesamtes für
Zivilluftfahrt (Bazl) in Bern, am Donnerstag. Vor der nächsten
Verhandlungsrunde müssten sich die Verkehrsminister der Schweiz und
Deutschlands, Moritz Leuenberger und Kurt Bodewig, treffen.
(26.1.2001) |
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Tiger-Flugzeuge werden
überprüft
Bern
(sda)
Alle 85 Tiger-Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe werden im Bereich der
Höhenleitwerk-Steuerung überprüft. Die US Air-Force hat die
Sicherheitsüberprüfung empfohlen. Die Abklärungen in der Schweiz
hätten eine mögliche Schwachstelle bestätigt, teilte das
Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz, Sport (VBS) am
Dienstag mit. Konkret geht es um eine Überprüfung des Mechanismus
für die Höhenleitwerk-Betätigung. Es handle sich "um eine
reine Vorsichtsmassnahme", sagte Godi Huber, stellvertretender Infochef
der Gruppe Rüstung auf Anfrage. Die Kontrolle erfolgt durch die SF
Schweizerische Unternehmung für Flugzeuge und Systeme AG in Emmen und das
Bundesamt für Betriebe der Luftwaffe. Die Überprüfung samt
Werkflug kostet pro Flugzeug rund 15 000 Franken, was laut Huber über das
ordentliche Unterhaltsbudget abgewickelt werden kann. Die 85 Tiger F5 stehen
seit 1976 im Einsatz.
(24.1.2001) |
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Plauschflug oder entgeltliche
Beförderung?
Lausanne
(sda)
Eine "Cessna-Hawk", die im August 1990 bei Rüegsau BE
abgestürzt ist, war laut Bundesgericht auf einem "entgeltlichen"
Flug. Beim Unfall kamen vier Menschen ums Leben, unter ihnen der Pilot. Zu
entscheiden hatte das Bundesgericht die Frage, ob es sich bei diesem Privatflug
um einen Plausch unter Freunden oder eine "entgeltliche
Beförderung" gehandelt hat. Es kam zum Schluss, dass es ein
entgeltlicher Flug gewesen sei. Damit sei für die Haftungsansprüche
nicht das Obligationenrecht, sondern Luftfahrtrecht anzuwenden. Laut
Bundesgericht spielt es bei der Frage der Entgeltlichkeit eines Privatflugs
keine Rolle, ob der von den Passagieren bezahlte Preis zur Deckung der
Flugkosten ausreicht. Entscheidend sei vielmehr, dass der Pilot den Flug einzig
im Austausch zur Bezahlung des bei ihm üblichen Preises anbiete. Das sei
hier der Fall gewesen. Der Pilot habe von seinen Jagdkollegen für den
verhängnisvollen Rundflug mit je 80 Franken gleichviel gefordert, wie er
auch von unbekannten Dritten verlangt hätte. Einen Freundschaftsbonus habe
er nicht gewährt.
(24.1.2001) |
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Führungswechsel bei
SAir
Zürich
(wy)
Heute also trat ein, was seit längerer Zeit erwartet wurde: SAir-Chef
Philippe Bruggisser wurde freigestellt, und damit wird die Abkehr von seiner in
letzter Zeit stark kritisierten Strategie der Beiteiligungen an maroden
Fluggesellschaften Tatsache. Eric Honegger, seit acht Monaten
Verwaltungsratspräsident der SairGroup, will denn auch die Risiken stark
reduzieren und zurückfinden zu jener Stärke, welche die Swissair
während Jahren ausgezeichnet hat, nämlich einer erstklassigen
Qualität. Bruggissers Nachfolger wird interimistisch Eric Honegger. Moritz
Suter, Gründer der Crossair, wird neuer Chef der SAirLines. André
Dosé rückt damit als dessen Nachfolger und neuer Chef der Crossair
nach. Pikant an der neuen Konstellation ist die Tatsache, dass Moritz Suter und
seine Crossair von vielen Swissair-Leuten belächelt und kaum ernst
genommen wurde. Die neue Ausgangslage dürfte auch bei der Schweizer
Luftfahrtgesellschaft deshalb einige Unruhe, unter anderem auch bei den
Gewerkschaften, auslösen, zumal Suter mit seiner kostenbewussten Haltung
die Crossair gross gemacht hat. Die Swissair weist diesbezüglich wohl noch
Handlungsbedarf aus.
(23.1.2001) |
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Geht der SAir das Geld aus?
Zürich
(wy)
Die Sabena soll unter anderem mit 230 Millionen Franken aus der SAir-Kasse
saniert werden. Damit wären aber, so spekuliert der SonntagsBlick in der
heutigen Ausgabe, die 300 Millionen Cash-Reserven schon bald ausgeschöpft.
Dies könne das Ende der Qualiflyer-Gruppe bedeuten. Die Zeitung mutmasst
aufgrund von Aussagen des VR-Präsidenten Eric Honegger, dass über
einen Beitritt zur weltweiten Allianz OneWorld als mögliches
Alternativszenario laut nachgedacht werde. Swissair, Crossair und die sanierte
Sabena wären in diesem Verbund willkommen. Die SAir löst sich im
Gegenzug von den Beteiligungen in Frankreich und Italien und verzichtet auf
eine Beteiligung bei der TAP in Portugal und an der Malaysian Airways. Damit
wäre die Qualiflyer-Strategie gescheitert.
(21.1.2001) |
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Unzufriedene
Swissair-Piloten
Zürich
(wy)
In einem offenen Brief der Aeropers (Vereinigung des Cockpitpersonals der
Swissair) an Philippe Bruggisser äussern die Swissair-Piloten ihren Unmut,
wie die Wirtschaftszeitung Cash in ihrer letzten Ausgabe schreibt. Unter
anderem erlaube die vom Management beschlossenen Einsparungen keine
konstruktive sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit mehr. Diese sei auf einem
für den Aeropers-Vorstand nicht mehr akzeptierbaren Niveau angelangt.
Ausserdem zeigen sich die Piloten über den Entscheid der Crossair zur
Anschaffung von 8 bis 12 Airbus A320 als Ersatz der MD-80 Flotte beunruhigt. Da
auch die Swissair diesen Typ einsetzt, fürchten die Piloten um ihren
Besitzstand. Denn künftig könnte der gesamte Kurzstreckenbereich an
die günstiger operierende Tochter Crossair gehen. Es sei deshalb
unumgänglich, innerhalb des Konzerns die Geschäftsfelder von
Swissair, Balair und Crossair klar abzugrenzen.
(21.1.2001) |
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Streit um
Militärflugplatz Buochs
Lausanne
(sda)
Die Parteien im Streit um die erweiterte zivile Mitbenützung des
Militärflugplatzes Buochs (NW) sind vom Bundesgericht zu einer
Vorbereitungsverhandlung eingeladen worden. Sie findet am 27. Februar 2001 in
Lausanne statt. Gegen die erweiterte zivile Nutzung des Flughafens wehren sich
der Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Buochs (SBFB) und eine
Privatperson. Konkret verlangt werden mess- und damit kontrollierbare
Beschränkungen der Flugbewegungen und die vorbehaltlose Respektierung der
bisher üblichen militärischen Betriebszeiten. Im Mai 1998 genehmigte
das Bundesamt für Zivilluftfahrt das geänderte Betriebsreglement
für die zivile Mitbenützung des Militärflughafens. Der SBFB - er
zählt nach eigenen Angaben rund 600 Mitglieder und Gönner - reichte
dagegen Beschwerde beim Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation ein. Dieses trat auf die Beschwerden im Mitte November 1999 nicht
ein. Gegen diesen Entscheid gelangte der SBFB ans Bundesgericht.
(20.1.2001) |
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Bürgerinitiative gegen
Fluglärm
Waldshut
(sda)
Der Widerstand der süddeutschen Bevölkerung gegen den Fluglärm
formiert sich: Lokale Bürgerinitiativen schliessen sich zu
Dachverbänden auf der Ebene des jeweiligen Landkreises zusammen. Die
kreisweiten Bürgerinitiativen wollen Druck ausüben auf die deutsche
und die schweizerische Regierung. Diese führen seit Monaten Verhandlungen
für einen neuen Staatsvertrag, bei dem es um Regelungen im Zusammenhang
mit dem Flugverkehr von und zum Flughafen Zürich-Kloten geht. Das von
Deutschland gekündigte Abkommen läuft Ende Mai aus. In den bisherigen
Verhandlungen konnten die Standpunkte einander nicht angenähert werden.
Der jüngster Zusammenschluss ist im Kreis Waldshut vorgenommen worden.
Analoge Initiativen gebe es in den Landkreisen Lörrach, Konstanz und dem
Schwarzwald-Baar-Kreis.
(17.1.2001) |
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Experten warnen vor
Alkoholexzessen
Lausanne
(sda)
Drogen-Fachleute warnen vor exzessivem Alkoholkonsum im Flugzeug. Trotz leicht
vermindertem Kabinendruck wirke Alkohol in der Luft grundsätzlich nicht
stärker als auf der Erde, glaubt die Schweizerische Fachstelle für
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA), die sich auch auf den
Flugmedizinischen Dienst der SAirGroup beruft. Wenn Fluggäste meinten, sie
seien über den Wolken schneller betrunken, liege das vielmehr an einem
anderen Trinkverhalten. Viele Passagiere hofften, mit Alkohol die Flugangst
dämpfen zu können oder auf längeren Strecken etwas Schlaf zu
finden. Ausserdem gebe es Gratis-Drinks, und viele Fluggäste trinkten auf
nüchternen Magen. "Zwei Drinks pro Tag, die sich in geselligen
Situationen ausnahmensweise verdoppeln können, gelten am Himmel und auf
der Erde als die richtige Dosis", teilt die SFA mit. Wer dazu langsam
trinke, habe die richtige Flughöhe beim Alkoholkonsum erreicht.
(17.1.2001) |
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Sion: Widerstand gegen neue
Konzession
Sion
(sda)
Anwohner und WWF wehren sich gegen eine Erneuerung der Bewilligung für den
Flugplatz Sitten. Sie verlangen eine Studie über die Auswirkungen des
Flugplatzes auf die Umwelt. Den rund 400 Anwohnern geht es insbesondere um den
Lärm und die Luftverschmutzung. Sie kritisieren zudem, von den
Behörden nicht richtig informiert worden zu sein. Die Flugplatz-Konzession
war der Stadt Sitten 1971 von der Eidgenossenschaft erteilt worden. Sie
läuft im Sommer aus. Die Gemeinde hat deshalb ein Gesuch um eine
Bewilligung für weitere 30 Jahre gestellt.
(15.1.2001) |
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Zürich: Provisorischer
Transitkorridor
Zürich
(sda)
Im Flughafen Zürich wird zwischen den beiden Terminals A und B ein
provisorischer Transitkorridor errichtet, der ab dem kommenden 1. Februar
benützt werden kann. Grosse Umwege für die Passagiere soll es trotz
des Provisoriums nicht geben. Der bestehende Transitkorridor, der dem neuen
Airside Center weichen muss, wird derzeit für den Abbruch vorbereitet. Wie
Unique Zurich Airport am Freitag mitteilte, sollen rechtzeitig neue
Wegweisungsschilder montiert werden, damit sich die Reisenden problemlos
zurechtfinden. Weitere grössere Bauarbeiten im Zusammenhang mit der
fünften Bauetappe, welche die Passagiere direkt betreffen, werden erst ab
Januar 2002 ausgeführt.
(13.1.2001) |
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Flottenabbau bei Crossair
Basel
(pd)
Die Crossair verleast zwei ihrer Flugzeuge für drei Jahre an die
Fluggesellschaft Nordic Airlink und ein Flugzeug für fünf Jahre an
die Aero Litoral Mexico. Eine Saab 340 wurde bereits Ende Dezember für den
Linienverkehr an Nordic Airlink übergeben, eine MD-80, welche im
Charterverkehr eingesetzt wird, folgt am 1. Februar. Die für die
mexikanische Linienfluggesellschaft bestimmte Saab 340 wird noch diese Woche
abgeliefert, als deren 14. Saab 340. Die Massnahmen stehen im Zusammenhang mit
der bereits angekündigten Verkleinerung der Crossair-Flotte. Sie wurden
vom Crossair Geschäftsleitungsausschuss genehmigt, der vergangenen
Dienstag erstmals in der neuen, erweiterten Zusammensetzung tagte. Ausserdem
teilt das Unternehmen mit, dass im letzten Jahr über
E-Commerce-Vertriebskanäle 5,5 Millionen Franken Umsatz erzielt wurden.
Für 2001 rechnet die Crossair mit 15 Millionen Franken Einnahmen aus
Tickets, die über das Internet verkauft werden.
(12.1.2000) |
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Kampf gegen
Verspätungen
Zürich
(sda)
Die SAirGroup setzt die Pünktlichkeit zuoberst auf die
Prioritätenliste für 2001: "30 Prozent der Verspätungen
können wir nicht kontrollieren; 70 Prozent liegen aber bei uns",
erklärt Konzernchef Philippe Bruggisser in der jüngsten Ausgabe der
SAir-News. "Was die Pünktlichkeit betrifft, war 1999 eine halbe und
2000 eine ganze Katastrophe", wird Bruggisser in den am Montag
erschienenen "News" zitiert. Neben der Einhaltung der Flugpläne
nannte er die Verbesserung der Profitabilität als wichtiges Ziel. Dies
gelte vor allem für die Partnerunternehmen. Ein Augenmerk wolle er zudem
auf die Konsolidierung der Akquisitionen bei der Qualiflyer Group und im
interkontinentalen Bereich legen.
(10.1.2001) |
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Untersuchung der
Unfallursache läuft weiter
Bern
(sda)
Auch ein Jahr nach dem Absturz eines Flugzeugs der Crossair bei Nassenwil ZH
gibt es noch keine abschliessenden Erkenntnisse über die Absturzursache.
Bis zum Moment des Aufpralls waren Triebwerke, Propeller und Hilfsaggregate der
SAAB 340 B in funktionstüchtigem Zustand. Dies habe die detaillierte
Untersuchung dieser Systeme ergeben, wie das Büro für
Flugunfalluntersuchungen (BFU) am Dienstag mitteilte. Die Analyse der
Navigationssysteme, der elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Anlagen
sowie der Steuerorgane und der Antriebshilfen dauert weiter an. Dies
beanspruche auf Grund ihrer Komplexität noch mehrere Monate. Es
würden weiter operationelle, technische und menschliche Aspekte als
Unfallursache erwogen. Der Schlussbericht sollte gegen Ende 2001
veröffentlicht werden.
(10.1.2001) |
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SAirGroup bündelt ihre
Frankreich-Aktivitäten
Paris
(sda)
Ein erster Schritt zur Zusammenführung der drei von der SAirGroup
kontrollierten französischen Fluggesellschaften ist getan. Auf den 1.
Januar hat AOM Minerve die Geschäftsführung der Air Liberté
übernommen. Auf diese erste Etappe der Zusammenführung der drei
Airlines sollen die "geografische Umgruppierung" der Flugbesatzungen
und neue Flugzeuge folgen. Später werde auch der neue Name der
Gesellschaft bekannt gegeben. Die letzte Etappe der Verschmelzung sei die
Annahme eines einheitlichen Brevets für die Piloten der drei
Fluggesellschaften. Die Frage der Brevets hatte die Diskussionen der Piloten
der drei Airlines mit der SAir-Leitung vergiftet. Die Piloten forderten ein
einziges Brevet, während die SAir ursprünglich auf zweien bestand.
(6.1.2001) |
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700 000 Besucher am Flughafen
Zürich
Zürich
(sda)
Im vergangenen Jahr haben rund 700 000 Personen den Flughafen Zürich
besucht. Damit wurden auf der Zuschauerterrasse im Terminal B fast 50 000
Besuchende mehr als 1999 gezählt, wie Unique Zurich Airport am Freitag
mitteilte. Die Zuschauerterrasse am Flughafen Zürich gehöre zu den
attraktivsten Besuchszielen in der Schweiz, heisst es in der Medienmitteilung.
Das Angebot einer 45-minütigen Rundfahrt auf dem Flughafen-Areal nutzten
insgesamt 80 000 Personen, etwa 4000 mehr als im Vorjahr. Die neue
Rundfahrtensaison für Familien und Einzelpersonen beginnt am 1. April
2001.
(6.1.2001) |
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Flugpionier Franz Gribi in
Bern gestorben
Bern
(sda)
Der Flugpionier Franz Gribi ist am Neujahrstag in Bern im Alter von 86 Jahren
gestorben. Er prägte die Geschichte des Flughafens Bern-Belp massgeblich
mit. Der diplomierte Baumeister Gribi erwarb in den späten 30-er Jahren
die Lizenz als Militärpilot. Später machte er das Hobby zum Beruf,
wie seine Familie am Donnerstag mitteilte. Er gründete das Flugunternehmen
Gribair und war lange Zeit aktiver Fluglehrer.
(5.1.2001) |
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Flughafen Genf mit
Passagierrekord
Genf
(sda)
Der internationale Flughafen Genf-Cointrin ist im Jahr 2000 von 7,8 Millionen
Passagieren frequentiert worden. Dies bedeutet neuer Rekord und 11,4 Prozent
mehr Passagieraufkommen als im Vorjahr, wie es in einem Communiqué vom
Dienstag heisst. Der Samstag, 30. Dezember, war einer der belebtesten Tage in
der Geschichte des Flughafens: 40 540 Passagiere wurden gezählt. Der
Rekord für einen einzigen Tag liegt bei 42 200 Passagieren.
(3.1.2001) |
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EasyJet wegen Eis am Boden
Zürich
(sda)
Wegen Problemen mit der Enteisung hat die britische Fluggesellschaft EasyJet
bis Samstag 25 Flüge annulliert, was in Liverpool und in London-Luton zu
Aufruhr unter Passagieren führte. In Zürich und Genf kam es zu
mehrstündigen Verspätungen. Im Flughafen London-Luton musste die
Polizei einschreiten, weil wütende Passagiere auf das Personal von EasyJet
losgingen. Wie ein Sprecher der Fluggesellschaft mitteilte, führte das
für Enteisung zuständige Unternehemen seine Aufträge nicht aus.
Weil die Flugzeuge nicht enteist werden konnten, seien zahlreiche Flüge
annulliert worden. In Genf waren rund 500 Leute von drei annullierten
Flügen und von Verspätungen betroffen. In Zürich wurden am
Samstag drei EasyJet-Flüge mit mehreren Stunden Verspätung
abgefertigt.
(31.12.2000) |
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GAV-Kündigung
Zürich
(sda)
Die rund 3200 Mitglieder der Vereinigung des Kabinenpersonals (kapers) haben in
einer Urnenabstimmung mit grosser Mehrheit der Kündigung des
Gesamtarbeitsvertrages (GAV) mit der Swissair per Ende 2001 zugestimmt. Der
Vorstand der kapers werte diesen Entscheid als Vertrauensbeweis, heisst es in
einer Medienmitteilung vom Dienstag. Die Verhandlungen zwischen der Swissair
und der Gewerkschaft des Kabinenpersonals waren am 27. November ergebnislos
abgebrochen worden. Bis zum Auslaufen des gekündigten GAV per Ende 2001
seien Kampfmassnahmen aufgrund der vertraglich festgehaltenen Friedenspflicht
kein Thema, heisst es in dem Schreiben weiter. Der Vorstand sei aber
optimistisch, dass mit der Swissair eine einvernehmliche Lösung gefunden
werden könne.
(28.12.2000) |
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Viel Feiertagsverkehr an
Landesflughäfen
Bern
(sda)
Die Weihnachtsfeiertage haben den Landesflughäfen Genf-Cointrin und
Zürich-Kloten viel Verkehr beschert. In Cointrin wurde am Samstag fast der
Jahresrekord erreicht. In Kloten gab es rund 10 Prozent mehr Passagiere als
letztes Jahr. Rund 80 000 Passagiere sind am vergangenen Samstag gezählt
worden. 41 Charter- und 874 Linienflüge wurden abgefertigt. Dies sei mit
einem Herbstferien-Freitag vergleichbar. Am Samstag wurden 61 Charter- und 717
Linienflüge registriert, am Sonntag waren es noch 36 Charter- und 566
Linienflüge. Der absolute Rekord war am Samstag, 7. Oktober 2000, zu
Herbstferienbeginn, mit 92 000 Passagieren gemessen worden. In Genf-Cointrin
wurde am Samstag mit 38 590 Passagieren die Verkehrsspitze registriert. Dies
sei auf die zahlreichen Ankünfte von Skigästen aus Grossbritannien
zurückzuführen.
(26.12.2000) |
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Swiss International Airports
Association gegründet
Zürich
(sda)
Die Flugplätze in der Schweiz sollen die gemeinsamen Interessen besser
wahren und stärker zusammenarbeiten. Dazu haben die Flughäfen Basel,
Bern, Genf, Lugano und Zürich den Verein "Swiss International
Airports Association" gegründet. Verfolgt werden verschiedene Ziele.
Im Vordergrund stehen die Intensivierung der Zusammenarbeit und des
Informationsaustausches, das Ausnutzen von Synergien, die Wahrung gemeinsamer
Interessen gegenüber Kunden, Partnern und Behörden sowie die Pflege
der Beziehungen zu nationalen und internationalen Luftfahrtorganisationen.
Josef Felder, CEO des Zürcher Flughafens, wurde zum ersten
Präsidenten des neuen Vereins gewählt.
(23.12.2000) |
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Siebenstündige Nachtruhe
ab Herbst 2001
Zürich
(sda)
Die verlängerte Nachtruhe von sieben Stunden beim Flughafen Zürich
soll nach dem Willen des Zürcher Regierungsrats ab Herbst 2001
eingeführt werden. Der Verwaltungsrat von Unique Zurich Airport stellt
sich hinter die Ausdehnung der Nachtflugsperre. Der Teil des künftigen
Flughafen-Betriebsreglements, der die Nachtruhe betrifft, soll nach Ansicht von
Regierungsrat und Unique Zurich Aiport vorgezogen werden. Die neue,
siebenstündige Nachtflugsperre soll bereits ab dem Winterflugplan
2001/2002 in Kraft gesetzt werden
(23.12.2000) |
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Geht Pilatus an Schweizer
Investoren?
Stans
(sda)
Wie die Handelszeitung in der heutigen Ausgabe schreibt, häufen sich die
Anzeichen einer Schweizer Lösung für die Pilatus Flugzeugwerke in
Stans. So soll Unaxis das Innerschweizer Aviatik-Unternehmen an eine
unabhängige Investorengruppe veräussern. Wer den Kauf, der
gemäss Analysten um die 400 Mio Franken kosten könnte, weiter
mittrage, sei noch nicht auszumachen. Noch im Herbst wurde spekuliert, dass
sich Pilatus an die RUAG Schweiz AG und damit an die Schweizerische
Unternehmung für Flugzeuge und Systeme AG (SF) anlehnen könnte.
(20.12.2000) |
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EU-Kommission will
einheitlichen Luftraum
Brüssel
(sda)
Um das Problem der Verspätungen im Flugverkehr anzugehen, möchte die
EU-Kommission bis 2005 den europäischen Luftraum vereinheitlichen.
Für die Schweiz stellt sich damit die Frage, wie sie dabei künftig in
Entscheide miteinbezogen wird. Vorgeschlagen werden die Schaffung eines
einheitlichen Luftraums sowie einer Regulierungsbehörde auf Ebene der
Europäischen Union. Die für Verkehr und Energie zuständige
EU-Kommissarin verwies dabei vor den Medien auf das "Chaos" am Himmel
über Europa: Trotz Verbesserungen sei jeder fünfte Flug im
Durchschnitt mindestens 20 Minuten verspätet, das Flugsicherungssystem
könne das Verkehrswachstum noch immer nicht bewältigen.
(20.12.2000) |
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Alitalia-Allianz auf Eis
Zürich
(sda)
Die Gespräche über eine Allianz zwischen der Swissair und Alitalia
sind auf Eis gelegt worden. SAir-Sprecher Jean-Claude Donzel bestätigte am
Samstag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Blick". Zu den
Gründen für die Suspendierung wollte sich Donzel nicht äussern.
Laut "Blick" sprach sich der 10-köpfige Verwaltungsrat der SAir
an seiner Sitzung vom Donnerstag, der zweiten innert nur drei Wochen, für
einen Stopp aus, um die dünne Eigenkapitaldecke von 20 Prozent nicht noch
weiter abschmelzen zu lassen. Festhalten will die Swissair laut Donzel am Ziel
einer strategischen Partnerschaft mit Malaysia Airlines (MAS). Interesse hat
die SAir offenbar auch an einem Einstieg bei Turkish Airlines (THY), die
Mitglied der Qualiflyer Group ist. Die türkische Regierung will 51 Prozent
der THY verkaufen.
(17.12.2000) |
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Crossair: Airbus A320 als
Ersatz für MD-80
Basel
(wy)
Die Crossair setzt ihre Flottenerneuerung fort: Vorerst acht Airbus
A320-Flugzeuge werden ab 2002 die Boeing MD-80 ersetzen. Für vier weitere
A320 sichert sich die Crossair Optionen. Mit dem vorzeitigen Verkauf
älterer Flugzeuge wird das Sitzangebot verkleinert und die Auslastung
erhöht. Dies hat der Verwaltungsrat der Crossair am 13. Dezember
beschlossen. Neben der A320 wurde auch die Boeing 737-800 evaluiert. Die
Embraer Regional Jets ERJ-145 und ab Ende 2002 auch die 70-plätzigen
ERJ-170 werden plangemäss in Dienst gestellt. Wie die Fluggesellschaft
heute zudem mitteilte, haben der teure Treibstoff und der hohe Dollarkurs der
Crossair im abgelaufenen Jahr grosse Mehrkosten beschert. Nach insgesamt
enttäuschenden Ergebnissen im November kann nun nicht mehr mit einem
positiven Ergebnis für das Jahr 2000 gerechnet werden.
(14.12.2000) |
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Luftverkehr erhält
Bundesgelder
Bern
(sda)
Der Bund soll mit für die Massnahmen aufkommen, die dem Luftverkehr wegen
der Lärmschutzverordnung entstehen. Der Nationalrat hat am Mittwoch mit 83
gegen 73 Stimmen eine parlamentarische Initiative von Rolf Hegetschweiler
(FDP/ZH) angenommen. Mit dem Vorstoss verlangt Hegetschweiler, dass der Bund
analog zu Schiene und Strasse auch den Lärmschutz im Flugverkehr
mitfinanziere. Die neue Lärmschutzverordnung habe für die
Flughäfen Kosten von schätzungsweise mindestens 220 Millionen Franken
zur Folge. Hegetschweiler monierte angesichts der Bundeszuschüsse an den
Landverkehr eine Ungleichbehandlung des Luftverkehrs. Gegen eine
"Diskriminierung" des Luftverkehrs sprach sich auch Paul Kurrus
(FDP/BL) aus, der unter anderem auf die nötige Wettbewerbsfähigkeit
schweizerischer Flughäfen verwies.
(14.12.2000) |
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Grosszügige
Swisscontrol
Genf
(wy)
Die schweizerische Aktiengesellschaft für Flugsicherung Swisscontrol ist
mit dem zu Ende gehende Jahr sehr zufrieden. Bei einer Verkehrszunahme von mehr
als 7% der instrumentengeleiteten Flüge konnte die Swisscontrol ihre
Kunden ohne Zwischenfälle bedienen und gleichzeitig erheblich zur
Verbesserung der Pünktlichkeit beitragen, wie das Unternehmen heute
mitteilte. So sei gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche
flugsicherungsbedingte Verspätung der Flüge um rund die Hälfte
reduziert worden. Der gesamten Belegschaft werde deshalb auf Ende des laufenden
Jahres eine Gratifikation in der Höhe je eines halben Monatslohns
ausbezahlt. Im letztes Jahr ihres Bestehens unter diesem Namen verwende die
Swisscontrol dafür einen Betrag von insgesamt rund 4,4 Mio. Franken.
(13.12.2000) |
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Swissair hat keinerlei
Schäden gefunden
Zürich
(sda)
Die Swissair hat bei der Überprüfung von elf Airbus A330 keinerlei
Schäden an den Triebwerksaufhängungen gefunden. Die von Flugzeugbauer
Airbus geforderten Kontrollen fanden zwischen Freitagabend 22.00 Uhr und
Samstagabend 20.00 Uhr statt. Man sei sehr glücklich über dieses
Resultat, erklärte Swissair-Sprecher Urs Peter Naef am Samstagabend auf
Anfrage. Damit könne die Swissair die Airbus-Flüge sehr rasch wieder
aufnehmen. Der erste war noch für den Samstagabend vorgesehen. Insgesamt
stehen bei Swissair 15 Maschinen des Typs A330 im Einsatz. Vier waren von der
Kontrolle, die von SR Technics in Zürich durchgeführt wurde, nicht
betroffen.
(18.12.2000) |
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Airbus A330
stillgelegt
Zürich
(wy)
Schlechte Kunde für die Swissair: Nach einer Mitteilung des
französischen Luftamtes und des Herstellers wurden bei einigen Airbus A330
Risse an einer Mutter im Triebwerk festgestellt. Die Swissair hat reagiert und
sämtliche 11 im Einsatz stehenden Flugzeuge dieses Typs aus dem Verkehr
gezogen. Sie werden nun alle überprüft. Diese Massnahme hat
gravierende operationelle Auswirkungen, müssen doch dadurch Flüge
annulliert werden. Einige Airbus A330 fliegen leer nach Zürich
zurück. Als Ersatz werden nun Flugzeuge aus der Qualiflyer Gruppe
angemietet.
(8.12.2000) |
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Fronten bleiben
verhärtet
Waldshut
(sda)
In ihren laufenden Fluglärmdiskussionen sind sich Deutschland und die
Schweiz auch bei der achten Verhandlungsrunde am Donnerstag in Waldshut nicht
näher gekommen. Es sei eine sehr schwierige und hart geführte
Verhandlungsrunde gewesen, hielten der Zürcher Volkswirtschaftsdirektor
Ruedi Jeker sowie die beiden Delegationsleiter, der Deutsche Hans-Jürgen
Froböse und der Schweizer André Auer, übereinstimmend fest.
Gleichzeitig bekräftigten sie die Notwendigkeit, einen Staatsvertrag
abzuschliessen. Die nächste Verhandlungsrunde wird am 9. Februar in der
Schweiz stattfinden.
(8.12.2000) |
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EuroAirport: Weitere
Verkehrs-Zunahme
Basel
(sda)
Der Flughafen Basel-Mülhausen erwartet für die Jahre 2000 und 2001
eine weitere Verkehrs-Zunahme von je einem Prozent. Gleichzeitig sollen die
Passagierzahlen um 5,6 und 5,3 Prozent ansteigen. Für das ablaufende Jahr
schätzt Flughafendirektor Urs Sieber zudem das Wachstum der Luftfracht auf
10 Prozent. Für 2001 seien weitere 6,3 Prozent Fracht-Plus budgetiert. Zu
schaffen macht dem Flughafen die zunehmende Sensibilisierung der
Bevölkerung für Fluglärm. Die Zahl der Flugbewegungen stieg per
1999 um 6,8 Prozent, jene der Reklamationen aber um rund 30 Prozent. 40 Prozent
der Reklamationen beträfen alte und laute Flugzeuge, die bloss 2 Prozent
der Bewegungen ausmachten.
(8.12.2000) |
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EuroAirport:
Verlängerung der Sperrzeit
Basel
(sda)
Der Flughafen Basel-Mülhausen ergreift weitere Massnahmen zur
Bekämpfung des Fluglärms. Die nächtliche Sperrzeit für
laute Flugzeuge wird ab dem 1. April 2001 um drei Stunden verlängert.
Bisher erhielten die lauten Maschinen auf dem EuroAirport zwischen 22.00 und
06.00 keine Start- oder Landeerlaubnis. Neu dauert die Sperrzeit von 20.00 bis
07.00 Uhr. Dies hat der Verwaltungsrat des Flughafens am Freitag beschlossen.
Ab dem 1. November 2001 soll auch die Sperrzeit eines Teils der leiseren
Flugzeuge eingeschränkt werden. Geplant ist, dass diese Maschinen zwischen
22.00 und 06.00 Uhr nicht mehr starten und landen dürfen. Ausserdem
dürfen ab dem 1. Juli 2001 Flugzeuge zwischen 22.00 und 06.00 Uhr nicht
mehr aus eigener Kraft vom Hangar aufs Vorfeld rollen, sondern müssen mit
einem Traktor verschoben werden.
(2.12.2000) |
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Nutzen des Hubs
übersteigt Kosten deutlich
Kloten
(sda)Als Hub hat der Flughafen Zürich eine herausragende
wirtschaftliche Bedeutung für die Region Zürich und die ganze
Schweiz, wie eine neue Studie zeigt. Ausserdem übersteigt der Nutzen des
Flughafenbetriebs dessen Kosten deutlich. Die direkte und indirekte
Bruttowertschöpfung des Flughafens Zürich beläuft sich heute auf
rund 9 Milliarden Franken. 48 Prozent der wirtschaftlichen Effekte fallen im
Kanton Zürich an, der Rest in der übrigen Schweiz. Direkt oder
indirekt hängen 93 000 Arbeits- plätze und 215 000 Existenzen mit dem
Flughafen Zürich zusammen. Diese Zahlen stammen aus einer am Mittwoch
veröffentlichten Studie der Zürcher Hochschule Winterthur, welche im
Auftrag des Komitees "Weltoffenes Zürich" erstellt wurde. Dabei
wurden erstmals Nutzen und Kosten des Flughafenbetriebs in Kloten
verglichen.
(2.12.2000) |
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Neuer BAZL-Vizedirektor
Bern
(sda)Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation (UVEK) hat den 43jährigen Marcel Zuckschwerdt zum neuen
Vizedirektor im Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) gewählt.
Zuckschwerdt werden die Kompetenzzentren Internationales, Umwelt, Recht und
Aviatik, die Einheit Ressourcen und Logistik des BAZL sowie der
Lufttransportdienst des Bundes unterstellt sein. Der Romand Marcel Zuckschwerdt
ist Bürger von Staufen (AG) und schloss seine Studien der
Rechtswissenschaften an der Universität Genf mit dem Lizenziat ab. Zudem
absolviert er gegenwärtig ein Postgraduate-Studium in
Unternehmens-Entwicklung an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zur Zeit
arbeitet Marcel Zuckschwerdt als stellvertretender Leiter der Hauptabteilung
Asylverfahren im Bundesamt für Flüchtlinge. Zuckschwerdt wird sein
Amt im BAZL am 1. April 2001 antreten.
(1.12.2000) |
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Genf/Cointrin sucht
Arbeitskräfte
Genf
(sda)
Der Flughafen Genf/Cointrin organisiert am kommenden Wochenende seine erste
Flughafen-Stellenbörse. An 20 Ständen stellen die insgesamt 150
Arbeitgeber von Cointrin die Arbeitsmöglichkeiten in und um den
internationalen Flughafen vor. "Der Flughafen Genf ist ein wichtiges
Wirtschaftszentrum für die Region Genf und die französische
Nachbarschaft", erklärten die Verantwortlichen der
Flughafengesellschaft am Montag vor den Medien in Cointrin. "Der
internationale Flughafen Genf beschäftigt insgesamt gut 6500 Personen in
mehr als 100 verschiedenen Berufen", hielt Staatsrat Carlo Lamprecht fest.
Die Skala reiche von branchenspezifischen Berufen wie Pilot, Stewardess oder
Fluglotse bis zu Informatikern, Lastwagenchauffeuren oder
Bäckern.
(28.11.2000) |
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Swissair: Verstärkte
Kooperation mit Malaysia
Zürich
(sda)
Die Swissair diskutiert eine mögliche verstärkte Zusammenarbeit mit
der Malaysia Airlines System (MAS). Die SAirGroup verweigert aber jeglichen
Kommentar zu den Gerüchten, wonach sie sich mit 20 Prozent am Kapital der
MAS beteiligen könnte. "Swissair arbeitet bereits mit der MAS
zusammen. Es handelt sich dabei um vier wöchentliche Passagierflüge
zwischen Zürich und Kuala Lumpur sowie um Frachtflüge zwischen Basel
und Kuala Lumpur. Ferner haben die beiden Gesellschaften ihre
Reservationssysteme zusammengelegt", erklärte Swissair-Sprecher
Jean-Claude Donzel am Montag. Ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit werde
gegenwärtig diskutiert.
(28.11.2000) |
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Produktionsfehler bei
Airbus-Flugzeugen
Zürich
(sda)
An rund 90 Airbus-Flugzeugen ist bei Kontrollen ein Produktionsfehler an der
Heckflosse festgestellt worden. Der Klebstoff im Seitenleitwerk zwischen
Rippen- und Aussenhaut hat sich punktuell gelöst. Betroffen sind auch neun
Swissair-Maschinen. Erwin Schärer, Pressesprecher der SAir-Group,
bestätigte dass auch acht Airbus A-330 und ein Airbus A-320 der Swissair
von diesem Produktionsfehler betroffen sind. "Dieser Fehler ist nicht
sicherheitsrelevant", sagte Schärer auf Anfrage. Darum blieben die
Flugzeuge auch im Einsatz und würden nacheinander repariert. Die Reparatur
dauert laut Schärer etwa zwei Wochen pro Heckflosse. Warum der Fehler bei
Airbus aufgetreten ist, konnte Schärer nicht sagen. Es sei aber eine neue
Produktionsart, das Seitenleitwerk an der Heckflosse zu verleimen. Früher
wurden diese genietet.
(26.11.2000) |
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Beschränkte
Zivilluftfahrt in Dübendorf
Zürich
(sda)
Der Flugplatz Dübendorf soll bis 2010 vorwiegend militärisch genutzt
werden. Dies hält der Zürcher Regierungsrat in seiner Stellungnahme
zum Militär-Sachplan zuhanden des Bundes fest. Den Flugplatz
Dübendorf mitbenützen dürfen heute die Schweizerische
Rettungsflugwacht und das von einer privaten Trägerschaft für
Rundflüge eingesetzte Oldtimer-Flugzeug JU 52. Der Sachplan Militär
sehe aber keine ausschliesslich zivile Nutzung vor, unterstreicht der
Regierungsrat. Keine konkrete Stellung nimmt dieser zur Frage, ob künftig
zivile Flugmaschinen den Militärflugplatz Dübendorf überfliegen
dürfen. Nach der Kündigung der Überflug-Vereinbarung durch
Deutschland muss die Schweiz neue Varianten zur Verteilung des Fluglärms
in Zürich-Kloten prüfen. Zur Diskussion steht deshalb auch die
Öffnung des Militärflughafens Dübendorf für die zivile
Luftfahrt. Beim Bundesrat ist der Entscheid noch offen.
(24.11.2000) |
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Zunahme der Nachtflüge
auf dem EuroAirport
Basel
(sda)
Die Lärmbelastung in der Umgebung des EuroAirports Basel-Mülhausen
ist 1999 tagsüber an drei von fünf Messpunkten konstant geblieben
oder gesunken. Eine leichte Zunahme wurde indes an den Messstationen Allschwil
BL und Schönenbuch BL registriert. Bei einer Zunahme der gesamten
Flugbewegungen um sieben Prozent auf 124 956 wurde bei den Nachtflügen
zwischen 22.00 und 06.00 Uhr ein überproportionales Wachstum um 17 Prozent
auf 9461 verbucht. Die Zahl der Flüge während der Sperrzeit zwischen
24.00 und 05.00 stieg von 584 auf 617 an, wie die Basler Regierung am Dienstag
aus dem Bericht der Fluglärmkommission zitierte.
(24.11.2000) |
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Die SAirGroup ändert
ihren Kurs nicht
Zürich
(sda)
Der Verwaltungsrat der SAirGroup hat an seiner mit Spannung erwarteten Sitzung
vom Mittwoch keine strategischen Entscheide gefällt. Solche seien entgegen
den Spekulationen der Öffentlichkeit auch nie vorgesehen gewesen, teilte
die SAir mit. Die SAirGroup hält an ihrem Kerngeschäft des Fliegens
fest. "Ein Verkauf der Swissair stand und steht nicht zur
Diskussion", wird Verwaltungsratspräsident Eric Honegger in einem
Communiqué vom Mittwochabend zitiert. Der SAir-Verwaltungsrat
überprüfe laufend das sich ständig verändernde Umfeld im
Airlines-Bereich sowie die strategischen Optionen, hiesst es weiter. Dazu habe
er auch am Mittwoch Chancen und Risiken alternativer Szenarien abgewogen.
"In der gegenwärtigen Konsolidierungsphase lastet ein grosser Druck
auf den Airlines", schreibt die SAir. Dieser werde zusätzlich
akzentuiert durch hohe Treibstoffkosten, einen hohen Dollarkurs und einen
anhaltenden Margenzerfall.
(24.11.2000) |
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Crossair sucht männliche
Cabin Attendants
Basel
(sda)
Die Fluggesellschaft Crossair bricht mit einem Tabu: Erstmals in seiner
25-jährigen Geschichte stellt das Unternehmen auch männliche Cabin
Attendants ein. Zum Einsatz kommen die Männer gemäss einer Mitteilung
vom Freitag zunächst auf dem grössten Flugzeug-Typ von Crossair, der
Boeing MD-80. Einstellen will die zur SAirGroup gehörende Airline vorerst
40 bis 80 männliche Cabin Attendants. Bisher wurden die Fluggäste bei
Crossair ausschliesslich von weiblichem Kabinenpersonal betreut. Derzeit sind
beim Unternehmen rund 1300 weibliche Cabin Attendants beschäftigt. Zum
Einsatz kommen sollen die männlichen Cabin Attendants nach Auskunft von
Crossair-Sprecher Andreas Schwander namentlich auf jenen Strecken, auf denen
ihre Kolleginnen wegen Macho-Passagieren einen schweren Stand haben. Durch die
Öffnung wolle sich Crossair aber auch die Chancen auf dem schwierigen
Arbeitsmarkt verbessern.
(19.11.2000) |
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Sabena-Verwaltungsrat segnet
Sparprogramm ab
Brüssel
(sda)
Der Verwaltungsrat von Sabena hat das angekündigte Sparprogramm
abgesegnet. Das Projekt "Blue Sky" soll Einsparungen von rund 570
Mio. Fr. bringen. Geplant ist der Abbau von 400 bis 500 Stellen. Der
Verwaltungsrat erachte die Umsetzung von "Blue Sky" angesichts der
für 2000 und 2001 zu erwartenden Ergebnisse als dringend, teilte Sabena am
Dienstag mit. Verhandlungen mit den Gewerkschaften sind indes noch im Gang, wie
Sabena-Sprecher Patrick Jeandrain erklärte. "Blue Sky" sieht
neben dem Stellenabbau auch die Streichung unrentabler Flüge wie jener
nach Johannesburg und Newark (New York), den Verkauf von Flugzeugen und eine
engere Kooperation mit SAir vor. Sabena war im laufenden Jahr finanziell ins
Trudeln geraten. Nach einem Verlust von 22,4 Mio. Fr. im vergangenen Jahr
beliefen sich die Verluste im ersten Halbjahr 2000 bereits auf 130 Mio.
Franken.
(15.11.2000) |
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Frühzeitige
Lärmsanierung
Zürich
(sda)
Der Flughafen Zürich will in einzelnen Gemeinden um den Airport
frühzeitig mit der Umsetzung von Schallschutzmassnahmen beginnen. Die
Vorbereitungen laufen, mit dem eigentlichen Einbau von Schallschutzfenstern
soll im Frühling 2001 begonnen werden. Die Massnahmen betreffen
Sanierungsgebiete in Höri, Opfikon und Oberglatt, teilte der unique zurich
airport am Freitag mit. Der Flughafen beginnt mit der Lärmsanierung,
obwohl der Schallschutzperimeter noch nicht vorliegt. Der Perimeter stützt
auf die Lärmgrenzwerte ab, die per 1. Mai 2000 vom Bund neu festgelegt
wurden. Die bezeichneten Gebiete liegen nahe der Pistenschwelle 16/34 oder
grenzen an die Piste 16 an.
(12.11.2000) |
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Schöner Auftrag für
Jet Aviation
Basel
(pd)
Jet Aviation Basel erhielt von Boeing den Auftrag, ihren firmeneigenen Business
Jet BBJ auszustatten. Das Flugzeug wird von Boeing als Demonstrationsmodell
für potentielle Kunden verwendet. "Jet Aviation Basel ist stolz, dass
Beoing uns für ein solch wichtiges Projekt ausgewählt hat",
freut sich Rainer Albecker, General Manager von Jet Aviation Basel, über
diesen prestigeträchtigen Auftrag. Der BBJ werde Ende November in Basel
eintreffen und bis Mitte September 2001 fertiggestellt sein. Die Boeing 737
werde über ein System verfügen, das die Fenster elektronisch zu
steuern und ultraviolettes Licht abzublocken vermag, damit die Passagiere freie
Sicht nach aussen haben. Diese Technologie werde erstmals in der Luft
angewendet. Daneben verfüge der BBJ über zwei "Aqua-Jet"
Duschen, die mit Recycling-Wasser funktionieren, wie Jet Aviation mitteilt.
(12.11.2000) |
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Mehr Flugpassagiere in Europa
Brüssel
(sda)
Die europäischen Fluggesellschaften haben im September 8,1 Prozent mehr
Passagierverkehr verzeichnet als im Vergleichsmonat 1999. Neue Höhen
erreichte die Auslastungsrate. Hinter den europäischen Durchschnittswerten
zurück blieb die Swissair. Gemäss den Zahlen, die der
europäische Verband der Fluggesellschaften AEA am Donnerstag vorlegte,
betrug im vergangenen September die Sitzauslastung der Flugzeuge 79 Prozent.
Dies liege um fast zwei Prozentpunkte über dem bisherigen Höchstwert
von 1998. Hinter den europäischen Mittelwerten zurück blieb die
Schweizer Fluggesellschaft Swissair, die eine Zunahme des Passagierverkehrs um
4,8 Prozent verzeichnete. Die Auslastungsrate sank gleichzeitig um 2,2
Prozentpunkte auf 76,2 Prozent.
(10.11.2000) |
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Crossair-Piloten lenken
ein
Basel
(sda)
Die Piloten der Crossair haben dem neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) im zweiten
Anlauf nun doch zugestimmt. Das Cockpitpersonal erhält somit zwischen 16
und 40 Prozent mehr Lohn. Weiter im Raum stehen Pläne zum Abbau von
über 200 Stellen. Die Arbeitsbedingungen würden mit dem GAV bedeutend
verbessert, teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Crossair sei
"froh und erleichtert" über das Ja, heisst es weiter. Der
Vertrag könne nun schrittweise bis Ende 2001 umgesetzt werden; die rund
700 Piloten kämen rückwirkend ab 1. Juli in den Genuss des neuen GAV.
In der zweiten Abstimmung haben die Pilotinnen und Piloten mit einem
Ja-Stimmenanteil von 72,2 Prozent dem zwischen ihrem Verband CCP und der
Geschäftsleitung ausgehandelten neuen GAV zugestimmt.
(10.11.2000) |
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Beteiligungen an
US-Triebwerkfirmen
Zürich
(sda)
Die SAirGroup verstärkt die Position im Unterhaltsmarkt für
Triebwerke. Die Tochtergesellschaften SR Technics und Flightlease beteiligen
sich mit 15 Prozent an der Triebwerk-Leasing Firma Willis Lease Finance
Corporation. Daneben werde die Handelsfirma für Triebwerkersatzteile
Willis Aeronautical Services und 50 Prozent an der
Triebwerküberholungsfirma Pacific Gas Turbine Centre übernommen,
teilte die SAirGroup am Donnerstag mit. Über den Kaufpreis werden keine
Angaben gemacht, sagte ein SAir-Sprecher auf Anfrage. Flightlease erweitere
damit ihren Leistungskatalog und verstärke ihre Einkaufsmacht. SR Technics
vergrössere die Kundenbasis. Dank der Akquisition verbessere SR Technics
die Position in den strategisch zentalen Märkten Nord- und
Südamerikas, wo bereits ein hohes Volumen bestehe oder erwartet werde,
heisst es.
(10.11.2000) |
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Cointrin muss Kloten nicht
fürchten
Genf
(sda)
Bei gewissen Destinationen braucht der Flughafen Genf-Cointrin jenen von
Zürich-Kloten nicht zu fürchten. Nach einer von der Zeitung "Le
Matin" am Montag publizierten Studie hat Genf ein grosses Potenzial. Die
Studie der Genfer Industrie- und Handelskammer vergleicht die beiden
Flughäfen anhand der Ziele der Passagiere und lässt die
Transitflüge ausser Acht. Die Studie weist nach, dass Genf trotz seines
beschränkten Einzugsgebiets bei einigen Destinationen besser abschneidet
als "Unique Zurich Airport". So etwa sind Passagiere mit Zielort
Paris, London, Brüssel, Nizza, Moskau, Porto, Lugano, Tunis, Luxemburg,
Glasgow, Marseille und Sevilla in Genf zahlreicher als in Zürich. Bei
Zielpunkt Lissabon, Madrid, Montreal und Kairo liegen die beiden Flughäfen
gleichauf.
(8.11.2000) |
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SAir: Spekulationen ohne Ende
Zürich
(wy)
Der Deal der SairGroup mit der Alitalia sei unterschriftsreif. Dies meldet die
Sonntagszeitung in ihrer heutigen Ausgabe. In der nächsten VR-Sitzung soll
die SAir über eine Beteiligung an der kränkelnden Alitalia
entscheiden. Vorgesehen sei ein Aktientausch. Demnach soll der Italienische
Staat als Eigner im Austausch gegen SAir-Aktien einen namhaften Teil der
Alitalia abtreten. Käme der Deal zu Stande, bekomme die SAir einen
weiteren Problemfall ins Portefeuille. Gemäss Sonntagsblick habe die SAir
ein weiteres heikles Traktandum in Bearbeitung. So mutmasst die Zeitung heute,
dass das defizitäre Fluggeschäft ausgegliedert und an British Airways
verkauft werden soll. "Auf Gerüchte lassen wir uns nicht ein",
meinte SAir-Sprecher Erwin Schärer dazu.
(5.11.2000) |
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EasyJet expandiert und
diversifiziert
Genf
(sda)
EasyJet, der Londoner Billigflieger mit Niederlassungen in Liverpool und Genf,
befindet sich im Steigflug. Er schreibt nicht nur schwarze Zahlen - Reingewinn
von fast 57 Millionen Franken im Geschäftsjahr 1999/00 - und bestellt neue
Flugzeuge, sonden steigt auch in neue Segemente ein. Der ehrgeizige
Billigflieger will divesifizieren. Die Fluggesellschaft bereitet
gegenwärtig die Einrichtung eines E-Mail-Empfangfensters (Easy.com) sowie
eines online-Kreditcenters (EasyMoney) vor. Die von Stelios Haji-Ioannou
kontrollierte Gesellschaft expandiert indessen auch in ihren
Kernaktivitäten. So hat easyJet nicht weniger als 32 Flugzeuge des Typs
Boeing 737-700 bestellt. Gegenwärtig verfügt easyJet über eine
Flotte von 18 Maschinen. Die vier in Genf stationierten easyJet-Maschinen haben
letztes Jahr um die 450 000 Personen transportiert. Im laufenden Jahr soll die
Millionen-Grenze überwunden werden.
(4.11.2000) |
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Crossair-Chef erwartet keine
Entlassungen
Basel
(sda)
In Crossair-Chef Moritz Suter rechnet nicht mit Entlassungen bei der geplanten
Streichung von 200 bis 300 Stellen. Diese könnten wegfallen, weil der
Verwaltungsrat derzeit den Abbau von fünf bis zehn Flugzeugen prüft.
"Ich nehme nicht an, dass es zu Entlassungen kommt", sagte der Chef
der Fluggesellschaft in einem Interview mit der "Basler Zeitung". Der
Abbau könne über die Fluktuation bei den Hostessen aufgefangen
werden. "Ich gehe davon aus, dass wir auch bei den Piloten niemanden
entlassen müssen, weil wir im nächsten Jahr 60 bis 70 Piloten mehr
brauchen, um die zusätzlich im GAV erwähnten Ferien und Feiertage
garantieren zu können." Um den GAV in einer zweiten bis zum 9.
November laufenden Abstimmung durchzubringen, seien "einige
Anpassungen" vorgenommen worden. Neu sei, dass "wir den GAV, wenn er
angenommen wird, rückwirkend auf den 1. Juli in Kraft setzen. Die Piloten
kämen also schon früher in den Genuss der Lohnerhöhungen",
sagte der Crossair-Chef.
(4.11.2000) |
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